Das Buch analysiert das Phänomen Tradition in der Philosophie des 20. Jahrhunderts und erläutert relevante Ansätze aus dem Mittelalter und der Aufklärung. Es präsentiert die Gedanken namhafter Vertreter wie Habermas, Gadamer, Assmann und Hobsbawm und bietet ein umfassendes intellektuelles Panorama der Gegenwart.
Steffen Kluck Livres






Das Problem der Tradition
Eine phänomenologische Annäherung
Steffen Kluck untersucht den Begriff der Tradition, der oft vernachlässigt wird. Er klärt, was Tradition von Gewohnheit oder Zwang unterscheidet und beleuchtet ihre Bedeutung in aktuellen gesellschaftlich-politischen Diskursen. Die philosophischen Reflexionen bieten praktische Konsequenzen und eine tiefere Einsicht in das Phänomen der Tradition.
Gewalt und Selbstwerdung
Eine Kritik hermetischer Anthropologien
Auf welche Weise verändert sich unsere Selbst- und Weltbeziehung, wenn schon ein verweigerter Gruß oder eine klischeehafte Verkleidung als Gewalt verstanden wird? Welche Gefahren entstehen für das gesellschaftliche Zusammenleben, wenn der Anspruch auf Rücksicht auch auf verletzte Gefühle ausgedehnt wird, die zudem von Dritten prinzipiell nicht zu hinterfragen sind? Angesichts eines sich verändernden öffentlichen Diskurses über das Thema Gewalt stellt dieser Essay alternative Perspektiven zur Diskussion: Welche Möglichkeiten zur Emanzipation hat der Mensch im Umgang mit seiner Verletzbarkeit durch andere? Welche Quellen des Lebensmutes und des Lebenkönnens erwachsen ihm aus der ihm eigenen Vulnerabilität? Welche Werte und Tugenden sollten wir bei allem Verständnis für unsere Bedürfnisse nach Schutz und Einhegung von Gewalt nicht aufgeben?
Pathologien der Wirklichkeit
Ein phänomenologischer Beitrag zur Wahrnemungstheorie und zur Ontologie der Lebenswelt
- 384pages
- 14 heures de lecture
Im Alltag aller Menschen kommt es fortlaufend zu Unterscheidungen zwischen Wahrnehmungen, die als 'wirklich' akzeptiert werden, und solchen, die z. B. als Täuschungen keine Anerkennung finden. Dieser Umstand wurde bisher im Kontext der Philosophie der Wahrnehmung kaum problematisiert. Dabei bietet gerade das Scheitern der Wahrnehmung als Wirklichkeitskontakt die Chance, hinsichtlich des Zustandekommens von erlebter Realität mehr zu erfassen. Die Untersuchung verfolgt generell zwei Ziele: Einerseits werden wesentliche phänomenologische Dimensionen nachgewiesen, in denen sich die pathologischen Wahrnehmungen vom alltäglichen Erleben unterscheiden. Andererseits ergeben sich daraus Hinweise auf die Kulturrelativität, Konstruiertheit und ontologische Dignität lebensweltlicher Bestände. Somit zeigt die Arbeit Wege auf, phänomenologische Einsichten kulturphilosophisch fruchtbar zu machen.
Näher dran?
- 404pages
- 15 heures de lecture
Wenn Menschen heute versuchen genauer zu beschreiben, was und wie etwas sinnlich wahrgenommen wurde, erfolgt in der Regel ein spontaner Wechsel in die Begrifflichkeit neurophysiologischer und physikalischer Betrachtungsweisen. Diesem Band geht es darum, mit Nachdruck auf das Primat der phänomenalen Wahrnehmung in der Perzeptionsforschung zu verweisen und damit den neurophysiologisch nicht erschließbaren Wahrnehmungsereignissen zur Anerkennung zu verhelfen. »Auf die künftige Wissenschaft warten«, so Hermann Schmitz, »noch große, bisher übergangene Provinzen der phänomenalen Welt, für die erst einmal eine Empfindlichkeit geweckt werden muss, der dann die Begriffsbildung folgen kann.« Mit Beiträgen von: Kerstin Andermann, Jens Bonnemann, Madalina Diaconu, David Espinet, Jürgen Hasse, Michael Haverkamp, Karen Joisten, Margret Kaiser-el-Safti, Steffen Kluck, Peter Kügler, Rainer Mausfeld, Mins Minssen, Daniel Schmicking, Hermann Schmitz, Stefan Volke, Lambert Wiesing.