In den zwanziger Jahren in New Orleans geboren, wächst Anatole in einer kreolischen Familie auf, die als schwarz gilt. Nach dem Umzug nach New York verändert er Ende der dreißiger Jahre seine Identität, da seine Hautfarbe „hell genug“ ist, um als weißer Schriftsteller im Künstlerviertel Greenwich Village Karriere zu machen. Während seine Frau über seine Herkunft Bescheid weiß, ahnen seine Kinder Bliss und Todd nichts und wachsen wohlbehütet in Connecticut auf. Bis zu seinem Tod 1990 kann Anatole nicht den Mut aufbringen, seinen Kindern die Wahrheit zu offenbaren. Als Bliss schließlich das Geheimnis von ihrer Mutter erfährt, wird ihr Bild von ihrem Vater und ihr eigenes Selbstverständnis in Frage gestellt. Diese Entdeckung führt sie auf eine Reise der Identitätssuche. Die „Ein-Tropfen-Regel“ der frühen 20. Jahrhunderts besagt, dass jede Person mit afroamerikanischer Abstammung als schwarz gilt, was Blisses Leben grundlegend beeinflusst. In ihrem Buch gewährt sie nicht nur tiefgehende Einblicke in die Geschichte der Rassentrennung in den USA, sondern zeichnet auch ein kritisches und einfühlsames Porträt ihres Vaters, der die Widersprüche und Ungerechtigkeiten der Rassendiskriminierung verkörperte, indem er sich gegen seine Vergangenheit entschied.
Bliss Broyard Livres


My Father, Dancing
- 208pages
- 8 heures de lecture
Exploring the complex dynamics between fathers and daughters, this collection delves into the lives of young women grappling with identity, desire, and family roles. Broyard's unsentimental prose captures the journey from childhood lessons learned from charismatic fathers to the nuanced experiences of love and loss in adulthood. Each story highlights the intricate dance of relationships, showcasing the emotional awakenings that shape the characters as they navigate their evolving identities and connections with the men who influence their lives.