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Matthias Pohlig

    Frankreich: RAPublik zwischen urbaner Gewalt und kultureller Indifferenz
    Marlboroughs Geheimnis
    Zwischen Gelehrsamkeit und konfessioneller Identitätsstiftung
    Reformation
    Grenzen des Sozialen
    Säkularisierungen in der Frühen Neuzeit
    • Säkularisierungen in der Frühen Neuzeit

      Methodische Probleme und empirische Fallstudien

      • 411pages
      • 15 heures de lecture
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      Die Autoren des Bandes argumentieren, dass die Säkularisierungsdebatte bislang meist zu abstrakt geführt wurde, um historische Untersuchungen anleiten zu können. Statt den "großen" Säkularisierungsprozess in den Blick zu nehmen, wird hier gezeigt, wie Säkularisierungen im Kleinen abliefen. Im Rahmen dieser "Miniaturen" gilt das Interesse vor allem den kollektiven Repräsentationen. An eine "kurze Geschichte der Säkularisierungsthese" und die Vorstellung der methodischen Grundbegriffe der Miniatur und der Repräsentation schließen sechs Fallstudien aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen der europäischen Frühneuzeit an. Diese Miniaturen fragen nach der je spezifischen Chronologie eines Säkularisierungsvorgangs, widmen sich den Milieus, Medien und Strategien dieses Prozesses und skizzieren Gemengelagen zwischen religiösen und säkularen Repräsentationen. Inhaltsverzeichnis Inhaltsübersicht: A. Einleitung: Säkularisierung, Religion, Repräsentation - B. Eine kurze Geschichte der Säkularisierungsthese: I. Differenzierung und Entzauberung: Konzepte der Religionssoziologie - II. Verlust und Transformation: Konzepte der (Geschichts-)Philosophie - III. Ansätze in Germanistik, Wissenschaftsgeschichte und Kunstgeschichte - IV. Grundlinien der Forschung und Untersuchungsfelder in der Geschichtswissenschaft: Humanismus, Reformation, konfessionelles Zeitalter: Säkularisierung im 16. und 17. Jahrhundert? - Vom Dunkel ins Licht? Säkularisierung zwischen Pietismus, Aufklärung und "zweitem konfessionellen Zeitalter" - V. Der Begriff der Säkularisierung und seine Komplementär- und Gegenbegriffe - C. Von der Theorie zur Empirie: Wie erforscht man Säkularisierung?: I. Säkularisierung und kollektive Repräsentationen: Miniaturisierung als Methode - II. Miniaturisierungen: Sechs Fallbeispiele: Monarchische Herrschaft und politisch-religiöse Legitimation: Die Sakralität der französischen Könige im 17. Jahrhundert (R. Schilling) - Konversionen und Säkularisierung? Untersuchungen zum Wandel konfessioneller Repräsentation im frühneuzeitlichen Zürich (H. Bock) - "Nicht ein gemein Bürgerhauß / nicht ein Rathauß oder Cantzley": Der Kirchenbau des Luthertums und seine Repräsentationen zwischen Sakralort und Funktionsraum (V. Isaiasz) - Frühneuzeitliche Schulbücher als Medien der Säkularisierung? Zwei Fallbeispiele (S. Ehrenpreis) - Repräsentation von Heilwassern und -quellen in der Frühen Neuzeit: Badeorte, lutherische Wunderquellen und katholische Wallfahrten (U. Lotz-Heumann) - "The greatest of all Events": Zur Säkularisierung des Weltendes um 1700 (M. Pohlig) - D. Ergebnisse - Literaturverzeichnis - Personenregister

      Säkularisierungen in der Frühen Neuzeit
    • Reformation

      • 252pages
      • 9 heures de lecture

      Die Reformation gilt als tiefgreifender Einschnitt in der Geschichte Deutschlands und Europas. Doch was ist „die Reformation“? Was machte sie theologisch und religiös aus, was für soziale und kulturelle Voraussetzungen und Folgen hatte sie, wie wurde sie durch politische Akteure aufgenommen und verändert? Dieser Band enthält klassische und einflussreiche Texte der allgemein- und kirchenhistorischen Reformationsforschung der letzten 50 Jahre und will damit erstens einen Überblick über die Forschungsgeschichte geben, die auch in einer umfassenden Einleitung dargestellt wird. Zweitens dient der Band dazu, die wichtigsten reformationshistorischen Interpretationen und Kontroversen kennenzulernen. Damit bietet er Studierenden, Lehrenden und anderen Interessierten eine substanzielle Einführung in die Reformationsforschung.

      Reformation
    • Wie bestimmten Vertreter des frühen Luthertums den historischen Ort der Reformation? Wie hing die Geschichtsschreibung des Luthertums mit seiner „konfessionellen Identität “ zusammen? Matthias Pohlig untersucht die Frage nach Argumentationsmustern eines lutherischen „Gedächtnisses“ zum Zwecke der Identitätskonstruktion und die Frage nach dem Verhältnis dieses Gedächtnisses zur Geschichtsschreibung und -theorie des 16. Jahrhunderts. Lutherische Autoren wiesen der Geschichte unterschiedliche Funktionen zu: die aus dem Humanismus übernommene Überzeugung, die Geschichte lehre Moral, dann die Auffassung, die Geschichte laufe entsprechend den biblischen Prophetien ab. Zentral war für lutherische Autoren die Auffassung, daß ihre Kirche nicht neu, sondern die alte, wahre Kirche sei. Neben diese konfessionell funktionalisierten Aufgaben trat eine Beschäftigung mit der Historie zu Bildungszwecken. Die lutherische Geschichtsschreibung des 16. Jahrhunderts fand damit in einem Spannungsfeld von Gruppengedächtnis und relativ uninstrumenteller Gelehrsamkeit statt. Die lutherische Historiographie beruhte auf weithin geteilten Grundannahmen über die heilsgeschichtliche Bedeutung der Reformation, den päpstlichen Antichrist, die Hochschätzung der deutschen Kaiser sowie über prophetisch-biblizistische Grundlagen. Der Autor arbeitet zwei Arten lutherischer Identität im Medium der Geschichte heraus: die auf die endzeitliche Figur Luther konzentrierte Memoria und die Einordnung der Reformation in einen größeren Zusammenhang.

      Zwischen Gelehrsamkeit und konfessioneller Identitätsstiftung
    • Marlboroughs Geheimnis

      Strukturen und Funktionen der Informationsgewinnung im Spanischen Erbfolgekrieg um 1700

      Information ist eine zentrale, aber oft unterschätzte Ressource für Politik und Kriegsführung. Im Mittelpunkt des Buches stehen daher folgende Fragen: Wie kam ein hochrangiger Politiker, Diplomat und Militär um 1700 an die Informationen, die er brauchte? Wie wurde Informationsgewinnung organisiert, und welche Strukturen waren dafür relevant? Wozu schließlich diente Information, welche Funktion oder Funktionen erfüllte sie? Am Beispiel des Herzogs von Marlborough, einem der wichtigsten Generäle, Politiker und Diplomaten des Spanischen Erbfolgekriegs, wird die zentrale Bedeutung von Informationsgewinnung und Spionage für Kriegführung, Politik und Diplomatie analysiert und Marlboroughs enge Verbindung mit der englischen Regierung vorgeführt, aber auch danach gefragt, wie Informationen verarbeitet und genutzt wurden.

      Marlboroughs Geheimnis