Ursula M. Staudinger Livres






Was hat es auf sich mit dem lebenslangen Lernen, das man in den letzten Jahren so häufig in der öffentlichen Diskussion hört. Dazu muss man zunächst die körperlichen, geistigen und motivationalen Vorbedingungen des Lernens im Lebensverlauf kennenlernen. Vor diesem Hintergrund wird anschließend die große Bedeutung von Bildung und lebenslangem Lernen für die Produktivität und die Gesundheit im Erwachsenenalter und Alter besprochen. Der Band beschreibt den Zustand der deutschen Weiterbildungslandschaft und betrachtet die gesellschaftlichen, finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen im Vergleich mit anderen Ländern. Die Ziele lebenslangen Lernens werden reflektiert und die Frage nach den messbaren Ergebnissen von Lernen und Bildung gestellt. Eine Diskussion von Kompetenzbegriff und Kompetenzmodellen macht die Herausforderungen dieser Debatte sichtbar.
Grundlage des Titels ist das „demopass“-Projekt (= Passung im demografischen Wandel), das auf einer Befragung von über 1000 Mitarbeitern fünf deutscher Unternehmen basiert. Unter der Prämisse des demografischen Wandels untersuchen die Autoren fünf zentrale, betriebliche Handlungsfelder: Gesundheitsprävention, kontinuierliches Lernen/Weiterbildung, generationsübergreifender Wissenstransfer, Anpassungsfähigkeit und betriebliche Altersbilder. Die fünf Bereiche werden jeweils auf drei Ebenen untersucht: Die der Arbeitnehmer, der Vorgesetzten sowie des Betriebsklimas. Anhand der Ergebnisse werden Maßnahmen und „best practice“ Beispiele diskutiert.
Neue Bilder vom Alter(n)
Wettbewerb und Ausstellung
Die Menschen leben länger, und der Anteil alter Menschen in der Gesellschaft nimmt zu – das macht den demographischen Wandel zu einem brisanten gesellschaftlichen Thema, denn „Altern“ berührt in besonderer Weise das Leben jedes Einzelnen und unsere Gesellschaft, ihren Wohlstand und ihre Verfasstheit. Die Leopoldina hat sich daher über einen längeren Zeitraum mit dem „Altern in Deutschland“ beschäftigt. Das Altersbild und die verfügbaren Alternsrollen sind vielfach noch durch eine traditionelle Sichtweise geprägt. Die anstehenden Veränderungen erfordern jedoch einen veränderten Blickwinkel. Der Katalog zeigt Bilder des Alterns, die sich den neuen Herausforderungen und Potentialen des Älterwerdens des Einzelnen und der Gesellschaft auf verschiedene Weise stellen. Er ergänzt damit im Dialog mit der Gesellschaft die wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Akademie zur Alternsproblematik um einen künstlerischen Bezug.