Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Tobias Ebbrecht Hartmann

    Bilder hinter den Worten
    Geschichtsbilder im medialen Gedächtnis
    Übergänge
    Das Frauenorchester von Auschwitz
    Flucht und Emigration - die Geschichte der St. Louis
    TikTok-Aktivismus
    • TikTok-Aktivismus

      Politischer Protest mit kurzen Videos

      Die weltweit erfolgreiche Kurzvideo-Plattform TikTok ist mittlerweile nicht nur ein virtueller Ort für Unterhaltung, Musik und ausgefallene Tanzperformances. TikTok ist in kürzester Zeit auch zu einem einflussreichen politischen Medium, insbesondere für die sogenannte Generation Z, geworden. Ein Grund dafür: Die Verbreitung von TikTok-Videos basiert nicht primär auf großen Zahlen von Followern. Stattdessen werden die kurzen Clips an eine Vielzahl unbekannter Nutzer*innen ausgespielt, zu deren Interessen ein bestimmtes Video zu passen scheint. Dies wird anhand des jeweiligen Nutzungsverhaltens der User*innen berechnet. Einfach zu verwendende Templates und die multimodale Struktur der Clips ermöglichen es den Creators zudem, komplexe Themen auf verschiedenen Ebenen – durch Text, Bild, Grafiken, Musik oder Kommentare – zu bearbeiten. Jugendliche und junge Erwachsene informieren und amüsieren sich nicht nur auf TikTok, sie nutzen die App auch für sozialen und politischen Aktivismus und Protest: Dazu adaptieren sie die vielfältigen Features und Effekte entgegen ihrer ursprünglich primär der Unterhaltung dienenden Intention. Funktionen wie Videoantworten auf Kommentare, Duette mit Videos anderer Creators, das Remixen von populären Videostilen, das Initiieren von und Reagieren auf Challenges und die Verwendung von Effekten wie Greenscreens oder auch die Möglichkeit, Sounds und »trendende« Musik zu nutzen, werden in den Dienst von Aufklärung und Agitation mithilfe aktivierender Kurzvideos gestellt. Dabei behalten diese Erklär- oder Protestvideos aber etwas von der auf TikTok üblichen spielerischen Ästhetik. Diesen politischen Protest mit Video-Memes untersuchen die Autor*innen anhand verschiedener Fallstudien. Sie analysieren die Rolle von TikTok für Selbstinszenierungen und Fremdzuschreibungen im Kontext des Nahostkonflikts wie für die Selbstermächtigung von jüdischen TikTokern im Kampf gegen (Online-)Antisemitismus; sie untersuchen TikTok als Medium der Aufklärung und des Kampfes iranischer Frauen gegen Kopftuchzwang und staatliche Repression, und sie widmen sich Formen des Klimaaktivismus.

      TikTok-Aktivismus
    • Übergänge

      Passagen durch eine deutsch-israelische Filmgeschichte

      In den letzten Jahren hat das israelische Kino weltweit auf zahlreichen Festivals Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Viele der gezeigten Filme sind Koproduktionen und es ist schon längst nicht mehr die Ausnahme, dass auch deutsche Filmförderungen israelische Regisseur*innen bei ihren Projekten unterstützen – nicht zuletzt dann, wenn Episoden aus der deutsch-israelischen Geschichte oder grenzüberschreitende Begegnungen Thema und Gegenstand der Filme sind. Solche deutsch-israelischen Filmbeziehungen aber haben eine lange Tradition, sogar bis in die Zeit vor der Staatsgründung, als jüdische Filmemacher*innen aus Deutschland die Region bereisten, um den zionistischen Aufbau auch in ihrer Heimat publik zu machen. Spätere Filme erzählten Geschichten von deutschsprachigen Einwanderer*innen oder zeigen Israelis in Deutschland, Deutsche in Israel und Figuren, die sich zwischen beiden Ländern bewegen. Diese Geschichten und Episoden bilden zusammen Elemente einer deutschisraelischen Filmgeschichte, die bis heute fortwirkt. Übergänge. Passagen durch eine deutsch-israelische Filmgeschichte rekonstruiert erstmals diese Geschichte anhand zahlreicher Filme, Ereignisse und Begegnungen.

      Übergänge
    • Geschichtsbilder im medialen Gedächtnis

      Filmische Narrationen des Holocaust

      Aus den vielfältigen Film- und Fernsehproduktionen über die Zeit des Nationalsozialismus und den Holocaust speist sich ein mediales Gedächtnis, das prägend auf unsere Vorstellungen von der Vergangenheit zurückwirkt. Tobias Ebbrecht zeigt, dass neuere Filme über den Holocaust einem Verfahren der Nachbildung von früheren Filmen oder historischen Dokumenten über diese Ereignisse folgen. Dabei bilden sich Erzählmuster und Geschichtsbilder heraus, die vielfach wiederholt werden und sich dabei auch aus dem Kontext des Holocaust ablösen und in filmische Geschichtsfiktionen über den Nationalsozialismus einwandern. Die Analysen des Buches eröffnen neue Perspektiven sowohl für die wissenschaftliche Auseinandersetzung als auch für den Einsatz solcher Filme im Unterricht und in der Bildungsarbeit.

      Geschichtsbilder im medialen Gedächtnis
    • Bilder hinter den Worten

      Spurensuche im Zwischenraum: Der Filmemacher Romuald Karmakar

      • 122pages
      • 5 heures de lecture

      Das Werk des Filmemachers Romuald Karmakar versperrt sich einer wissenschaftlichen Kanonisierung genauso wie der widerspruchsfreien Konsumierung. Seine Filme waren immer wieder Anlass für Debatten und Auseinandersetzungen, gerade weil sie Zuschauern wie Kritikern einen einfachen Zugang verbauen. Anknüpfend an filmgeschichtliche Traditionen, jenseits der bekannten Konventionen und im Bewusstsein der ästhetischen Möglichkeiten des Kinos, durchforscht Karmakar gesellschaftliche Grenzbereiche.

      Bilder hinter den Worten
    • DDR - erinnern, vergessen

      • 348pages
      • 13 heures de lecture

      Schon in den Entstehungsjahren der DDR dienten Dokumentarfilme der Identitätsstiftung und ideologischen Selbstversicherung, sie propagierten eine neue Gesellschaft und konstruierten die dazu passenden Geschichtsbilder. Später reflektierten Filme dieser Gattung in genauer Beobachtung das widersprüchliche Leben im real existierenden Sozialismus und hielten zuletzt das Scheitern des zweiten deutschen Staates fest. Heute erinnern Dokumentarfilme über die DDR an eine verschwundene Gesellschaft und an Biographien, die von ihr geprägt worden sind. Als Gedächtnismedium bewahren sie Vergessenes und fordern zu einem Erinnern heraus, das sich an den gängigen Formeln reibt. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit Dokumentarfilmen aus der und über die DDR, aber auch über deren Nachleben als Teil des visuellen Gedächtnisses. Bekannte und nahezu vergessene Filme werden neu betrachtet, wobei Fragen nach ästhetischen Profilen, nach den großen und den feinen Unterschieden im Spiel zwischen Ideologie und Realitätssuche und nach den Wandlungen der Geschichte ebenso nachgegangen wird wie den Möglichkeiten und Grenzen des dokumentarischen Erinnerns.

      DDR - erinnern, vergessen