Sabine Walper Livres






Aufwachsen in Deutschland 2019
Alltagswelten von Kindern, Jugendlichen und Familien
Familie und Entwicklung
- 480pages
- 17 heures de lecture
Was wird aus den Kindern?
- 254pages
- 9 heures de lecture
Die Forschung über die Auswirkungen von elterlichen Trennungen auf die Entwicklung von Kindern stammt überwiegend aus den USA. In den letzten Jahren hat sich jedoch auch im deutschsprachigen Raum ein Fokus auf Scheidungs- und Stieffamilien entwickelt. Der vorliegende Band präsentiert aktuelle Studien, die die Lebenssituation und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen aus Trennungsfamilien untersuchen, insbesondere in Fortsetzungsfamilien, in denen ein Elternteil mit einem neuen Partner lebt. Neben den kurz- und mittelfristigen Folgen einer Trennung werden auch Belastungen vor der Trennung und mögliche Spätfolgen betrachtet, die sich im frühen Erwachsenenalter zeigen können. Die Studien, die aus West- und Ostdeutschland sowie Österreich stammen, basieren größtenteils auf Längsschnittdaten. Ziel ist es, eine differenzierte Perspektive zu entwickeln, die sowohl Risiken als auch Chancen verschiedener Familienformen beleuchtet. Die Themen reichen von den Auswirkungen der elterlichen Trennung auf das Selbstbild und Problemverhalten von Jugendlichen bis hin zu den langfristigen Folgen für die Gestaltung von Beziehungen im Erwachsenenalter. Die Beiträge bieten umfassende Einblicke in die komplexen Dynamiken von Trennungs- und Stieffamilien.
Der hauseigene Survey „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“, kurz AID: A, ist für das Deutsche Jugendinstitut zur wichtigsten Datenquelle der letzten Jahre geworden. Diese umfangreiche Erhebung bietet detaillierte Einblicke in die Lebensbedingungen und den Aufwachsprozess von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Kontext von Familie, Kita, Schule, Ausbildung und Studium sowie ihren Freundschaften, Peers und Freizeitinteressen. AID: A gilt als die umfassendste Untersuchung zu den Lebensverhältnissen junger Menschen in Deutschland. Sie liefert das dringend benötigte Wissen für Politik und Gesellschaft in vielen thematischen Facetten, stabilisiert Interpretationen und fundiert Einsichten. Um besonders gute Ergebnisse zu erzielen, sind zwei Bedingungen entscheidend: Erstens eine Kontinuität der Beobachtung durch regelmäßige Befragungen identischer Personen zu denselben Themen. Zweitens ist eine Herangehensweise notwendig, die eine Vielfalt der Perspektiven gewährleistet, indem eine ausreichende Anzahl altersgleicher Personen zu umfassenden Themenfeldern befragt wird. Beide Voraussetzungen werden mit AID: A gut realisiert, da die jüngste Erhebung zwischen 2013 und 2015 auf einer ersten Welle im Jahr 2009 basiert. Durch die Wiederverwendung von Fragen und die erneute Befragung vieler Teilnehmer können Antworten trend- und teilweise längsschnittlich ausgewertet werden. AID: A ist zudem ein Gemeinschaftsprodukt des gesa
Partnerschaften und die Beziehungen zu Eltern und Kindern
Befunde zur Beziehungs- und Familienentwicklung in Deutschland
- 346pages
- 13 heures de lecture
Dieser Band vereint aktuelle Forschungsergebnisse zu hoch konfliktbelasteten Scheidungsfamilien und deren Kindern, erläutert neue rechtliche Rahmenbedingungen und präsentiert Ansätze zur Diagnostik und Intervention. Die Verbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen bietet Wege, um angemessener und erfolgreicher auf Hochkonfliktfamilien zu reagieren. Hohe Konflikte nach Trennung und Scheidung betreffen zwar nur einen kleinen Teil der Trennungsfamilien, doch Hochkonfliktfamilien, in denen Beratungsangebote und juristische Interventionen häufig gescheitert sind, stellen eine wachsende Herausforderung für Familiengerichte und psychosoziale Hilfen dar. Diese Familien beschäftigen die Scheidungsprofessionen besonders, da zunehmend klar wird, wie sehr die Kinder unter den Konflikten der Eltern leiden. In den letzten Jahren wurden gezielte Interventionen entwickelt, um eskalierenden und anhaltenden Konflikten entgegenzuwirken. Der Band bietet somit wertvolle Einblicke und Handlungsmöglichkeiten für Fachkräfte, die mit diesen komplexen Situationen konfrontiert sind.
Die Autorinnen diskutieren aus familiensystemischer, bindungstheoretischer und struktureller Sicht die Bedeutung von Geschwisterbeziehungen in verschiedenen Familienformen. Dabei richten sie ihren Blick insbesondere auf riskante Familienkonstellationen und auf die Folgen der Trennung von Kindern im Kontext der Fremdunterbringung. Da in Deutschland nur wenige Studien zur Geschwisterforschung vorliegen, werden zudem wichtige Anregungen für zukünftige Forschungsvorhaben geliefert. Materialien 7 ist der erste Band einer Themenreihe, in der sukzessiv die Ergebnisse des internationalen Forschungsprojekts „Geschwister in der stationären Erziehungshilfe“ veröffentlicht werden, zum Teil auch in englischer Übersetzung.