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Frank Greuel

    Ethnozentrismus bei Aussiedlerjugendlichen
    Evaluation von Programmen und Projekten der Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusprävention
    • Die Studie untersucht die problematische Situation der Aussiedler in Deutschland hinsichtlich ihrer ethnischen Zugehörigkeiten, die nach der Migration unsicher werden. Dies führt zu Fragen ihrer ethnischen Identität und der Akzeptanz oder Ablehnung anderer Gruppen. Ethnozentrische Einstellungen, die sich durch rigide Einteilungen in Eigen- und Fremdgruppen auszeichnen, spielen dabei eine zentrale Rolle. Der Autor analysiert, inwieweit solche Einstellungen unter jugendlichen Aussiedlern verbreitet sind, und diskutiert die Begriffe Ethnozentrismus und Ethnizität im theoretischen Rahmen. Zudem werden Konzepte zur Integration von Migranten vorgestellt. Ein umfangreicher Abschnitt widmet sich der Migration von Russlanddeutschen, die im Kontext der Aussiedlerpolitik und Integration in Deutschland betrachtet wird. Hierbei wird ein Profil der Russlanddeutschen erstellt, das historische, soziale und politische Informationen zur Situation der Aussiedler aus GUS-Staaten bietet. Im empirischen Teil wird nachgewiesen, dass ethnozentrische Einstellungen bei russlanddeutschen Jugendlichen vorhanden sind und verschiedene Fremdgruppen abwerten, darunter Aussiedler aus anderen Ländern, Ausländer und einheimische Deutsche. Die Analyse führt zu einer Typologie von drei Ethnozentrismus-Varianten und beleuchtet die Bedingungen, unter denen diese Einstellungen ausgeprägt sind, sowie ihre Rolle im Integrationsprozess.

      Ethnozentrismus bei Aussiedlerjugendlichen