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Erna Nairz Wirth

    Die stille Pädagogik
    FrauenArbeitsLos
    Aus der Bildungsgeschichte lernen
    • Dieser Band enthält Aufsätze von WissenschafterInnen aus Pädagogik, Philosophie, Historie, Schulpolitologie und Soziologie und fordert auf sowohl zum Dialog zwischen den unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen, als auch zu verstärkter Kooperation beim Engagement für die und in der Partizipation an den notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen. Die Frage, ob und wie aus der Bildungsgeschichte gelernt werden könnte oder auch sollte, wird in einigen Beiträgen implizit, in anderen jedoch ganz ausdrücklich gestellt und beantwortet. Die Beitragenden, viele von ihnen emeritierte Universitätsprofessoren mit reicher Erfahrung in Forschung und Lehre, kommen nicht nur aus Österreich sondern auch aus Ungarn, Deutschland und England, wodurch sich das Spektrum der Bildungsgeschichten und wissenschaftlichen Ansätze noch zusätzlich erweitert: Michael Benedikt (Wien) schreibt über „Mehrdeutigkeit und Zusammenklang von ›Bildung‹“; Daniel Eckert (Graz) über „Sprachbarrieren und Mehrfachentdeckungen: Ein Fallbeispiel aus der Geschichte der Kollketiventscheidungstheorie“; Klaus Feldmann (Hannover) über „Ars moriendi im 21. Jahrhundert“; Karl Heinz Gruber (Wien) über „Die mißratene englische Gesamtschulreform“; Endre Kiss (Budapest-Székesfehérvár) über das Thema „Zwischen schriftstellerischer Botschaft und Tabuisierung (Zur Gestaltpoetik von Tibor Déry); Klaus-Michael Kodalle (Jena) über “Auf der Suche nach einem Ethos der Grazie. Helmuth Plessners Anregungen und ein Rückblick auf David Hume„; Alexandra Neubauer-Czettl (Wien) über “Das Mädchenbildungswesen der Ersten Republik im Spiegel der Ministerratsprotokolle„; Lutz Rainer Reuter und Isabelle Sieh (Hamburg) schreiben zum Thema: “Der Bologna-Prozess: Zu Ursachen und Kontext der Dynamisierung der europäischen Hochschulpolitik„; Wolfdietrich Schmied-Kowar-zik (Kassel) schreibt über “Die dialektische Bildungsphilosophie von Theodor Litt. Eine Erinnerung„; Leslie Smith (Lancaster, U. K.) über “Knowledge A Priori - from Plato and Kant to Piaget„ und Josef Thonhauser (Salzburg) schreibt über “Idem cuique oder suum cuique? Über die Bedeutung von Gerechtigkeit in Erziehung und Bildung", u. a.

      Aus der Bildungsgeschichte lernen
    • Deregulierung, Flexibilisierung, Globalisierung – der rapide Wandel der Arbeitsmärkte im Zeichen einer scheinbar grenzenlosen Ökonomie verstärkt die soziale Ungleichheit der Geschlechter. FrauenArbeitsLos analysiert Geschlechterdisparitäten am Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit, geschlechtsspezifische Folgen von Arbeitsflexibilisierung und sozialpolitischer Restrukturierung sowie gleichstellungspolitische Ansätze. Die Autorinnen und Herausgeberinnen ziehen damit eine Bilanz ökonomischer Hierarchie im Verhältnis der Geschlechter an der Wende zum 21. Jahrhundert.

      FrauenArbeitsLos
    • Die stille Pädagogik

      • 268pages
      • 10 heures de lecture

      Die ideengeschichtlichen Wurzeln des intellektuellen Universums Pierre Bourdieus werden rekonstruiert, indem der Einfluss Ernst Cassirers, Kurt Lewins und Erwin Panofskys auf dessen Forschungsparadigma freigelegt wird. Die eklektische Position Bourdieus war am Zweck der Analyse der Zeitverhältnisse orientiert und bildet den Bezugsrahmen, innerhalb dessen die Stille Pädagogik angemessen zu verstehen ist. Der empirische Teil der Arbeit gibt mit seinen differenzierten Ergebnissen Auskunft über den Raum der universitären Studienrichtungen in Österreich und warnt gleichzeitig vor einer zu raschen Verallgemeinerung über herkunfts- und geschlechtsspezifische Bildungsentscheidungen. Im dritten und letzten Teil werden die Stille Pädagogik in ihrer Wirkmächtigkeit bei der Geschlechterkonstruktion und die feministische Auseinandersetzung mit Bourdieus Konzepten vorgestellt, ehe relevante Annahmen auf ihre Gültigkeit überprüft werden. Dabei wird die euphorische Sichtweise mancher Bildungspolitiker und -forscher, dass Frauen die Gewinnerinnen der Bildungsexpansion seien, relativiert. Auf dieser Grundlage sind die Chancen und Schranken einer Veränderung der Struktur des Bildungswesens und des Potentials der sozialwissenschaftlichen Kernkategorie des Habitus besser einzuschätzen.

      Die stille Pädagogik