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Ruth Monreal

    Flora Neolatina
    Aeneas als Held und Erzähler
    • Aeneas als Held und Erzähler

      Zur narrativen Gestaltung von Vergils Aeneis

      Dem Troianer Aeneas ist es vom Schicksal bestimmt, nach Italien zu ziehen und ein Urahn der Römer zu werden. In Vergils Aeneis trifft er die Entscheidung, Troia zu verlassen, erst spät – zu spät, wie manche kritisieren. Aber solche Kritik übergeht die Figurenperspektive: Anders als das Lesepublikum des Epos und anders als der für Dido vom Untergang Troias erzählende Aeneas kennt der in Troia kämpfende Aeneas die eigene Bestimmung noch nicht. Dieses Buch ist eine Annäherung an die Aeneis als Erzähltext. Es stellt – unter steter Berücksichtigung der unterschiedlichen epistemischen Perspektiven – die narrative Kohärenz des Epos heraus. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Erzählung der Hauptfigur in den Büchern 2–3, und hier insbesondere die Schilderung der letzten Stunden von Troia in Buch 2. Neu diskutiert werden dabei unter anderem Figurenrede und Gleichnisse als markante Formen epischer Textgestaltung, pietas, die fata, die Funktion der Venus sowie die umstrittene Helena-Szene.

      Aeneas als Held und Erzähler
    • Flora Neolatina

      Die »Hortorum libri IV« von René Rapin S. J. und die »Plantarum libri VI« von Abraham Cowley. Zwei lateinische Dichtungen des 17. Jahrhunderts

      • 333pages
      • 12 heures de lecture

      Rapins Hortorum libri IV sind ein antikisierendes Lehrgedicht, das den zeitgenössischen Gartenbau in Frankreich als Höhepunkt der Entwicklung auf diesem Gebiet feiert. In den Plantarum libri VI läßt Cowley die Pflanzen als Personen in mythologisch-historischen Erzählzusammenhängen auftreten, ohne darüber pflanzenkundliche Aspekte zu vernachlässigen. Während die Hortorum libri IV vor allem als Nachahmung von Vergils Georgica beschrieben werden können, nehmen die Plantarum libri VI literarische Techniken verschiedener antiker Texte auf und entwickeln sie fort. Die systematisch angelegte Studie erschließt die beiden im selben Jahrzehnt entstandenen, thematisch verwandten lateinischen Gedichte zunächst inhaltlich; dabei wird auch versucht, die Pflanzen nach moderner Nomenklatur zu identifizieren. Die weitere Untersuchung gilt den formalen Eigenheiten der Texte; besondere Berücksichtigung erfährt ihr Verhältnis zur literarischen Tradition der griechisch-römischen Antike. Detaillierte Textanalysen lassen die Mechanismen erkennen, nach denen die Imitation bzw. produktive Rezeption im einzelnen funktioniert. Tabellarisch gegliederte deutsche Inhaltsparaphrasen geben Latinisten wie Nicht-Latinisten Übersicht über die umfangreichen Texte.

      Flora Neolatina