Mit dem Gesetz zur Änderung des Landesplanungsgesetzes Nordrhein-Westfalen (LPIG NRW) und weiteren Vorschriften hat das nordrhein-westfälische Raumordnungsrecht 2010 grundlegende Veränderungen erfahren. Die Systematik und Struktur der Vorschriften wurden durchgängig modifiziert, und es wurden wesentliche, verfahrensvereinfachende Reformen umgesetzt. In diesem Kontext bietet der vorliegende Verlagstitel die erste Kommentierung des LPlG NRW nach über zwei Jahrzehnten und ist die einzige aktuelle Quelle zum grundlegend novellierten nordrhein-westfälischen Raumordnungsrecht. Die Normen werden prägnant und übersichtlich erläutert, unter Berücksichtigung der Rechtsprechung, was eine hervorragende Orientierung für die tägliche Arbeit von haupt- und ehrenamtlich Tätigen bietet. Mitglieder der Regionalräte und des Braunkohlenausschusses sowie Fachleute in Ministerien, Regionalplanungsbehörden, Kreisen und Gemeinden erhalten damit die notwendige Sicherheit angesichts der Veränderungen. Der Titel hat auch über Nordrhein-Westfalen hinaus Bedeutung, da bundesweit beispielgebende Aspekte der Rohstoffsicherung, insbesondere der Braunkohlenplanung, behandelt werden. Zudem werden umfassende Vorschriften zur Regionalplanung und zur Zusammensetzung der Planungsträger sowie weitere landesrechtliche Verfahren und Instrumente thematisiert, die für Länder mit ähnlicher Größe und Einwohnerdichte wegweisend sind. Die Autoren sind erfahrene Fachleute i
Stephan Keller Ordre des livres


- 2011
- 2010
Die Ausschreibungspflicht von Grundstücksverkäufen mit städtebaulichen Pflichten ist eine der spannendsten Fragen der vergaberechtlichen Dogmatik und der städtebaulichen Praxis. Die umfassende dogmatische Erörterung der Problematik auf der Basis der europarechtlichen Wurzeln des Vergaberechts und die detaillierte Darstellung der Konsequenzen der Anwendung des Vergaberechts für die Praxis kommunaler Grundstücksverkäufe machen das Werk nicht nur zu einem wichtigen Beitrag der vergaberechtsdogmatischen Diskussion sondern auch zu einem wertvollen Begleiter für den anwaltlichen oder kommunalen Praktiker. Nach einer Darstellung des Rechtsrahmens des kooperativen Städtebaus bietet das Werk eine intensive Erörterung der Anwendbarkeit des Vergaberechts im Bereich der kommunalen Grundstücksverkäufe unter Einbeziehung der neuesten nationalen und europäischen Rechtsprechung sowie einen ausführlichen Teil zur Gestaltung von Vergabeverfahren unter Berücksichtigung der besonderen Belange des Städtebaurechts. Als Beigeordneter des Städte- und Gemeindebunds NRW schöpft der Autor aus einem breiten Erfahrungsschatz aus der vergabe- und städtebaurechtlichen Praxis.