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Chiara Colli Staude

    Nietzsche filologo tra inattualità e vita
    Friedrich Nietzsche, Giorgio Colli und die Griechen
    • Giorgio Colli, zusammen mit Mazzino Montinari, ist der Initiator von Nietzsches kritischer Gesamtausgabe und selbst Philosoph, was seine Motivation erklärt. Er ist auch der Vater der Autorin, die die Phasen der Nietzsche-Edition aus nächster Nähe verfolgen konnte. Für Colli ist das Verhältnis zu den Griechen, sowohl in Bezug auf Nietzsche als auch zu seiner eigenen Philosophie, zentral. Im Gegensatz zu Romantikern und Idealisten entdecken beide im „Apollinischen“ und „Dionysischen“ eine neue Bedeutung, die in der griechischen Tragödie und den Anfängen der Philosophie zu finden ist. In seiner frühen Schrift „Apollineo e dionisiaco“ bezeichnet Colli Nietzsches Perspektive als „untote Philologie“, was ihm eine Art Unmittelbarkeit verleiht. Die memoria, verkörpert durch die orphische Gottheit Mnemosyne, spielt für ihn eine wesentliche Rolle in der Erkenntnis. In „Sapienza greca“ wird er radikaler und betrachtet die Vorsokratiker als Weisen, deren Fragmente er akribisch herausgibt und tiefer kommentiert als Nietzsche. Colli betont Nietzsches Unzeitgemäßheit und zeigt eine tiefe Affinität zur Ausdrucksweise archaischer Philosophen wie Parmenides und Heraklit. Die Autorin analysiert und differenziert diese ähnlichen Aspekte bei Nietzsche und Colli und entwickelt sie weiter.

      Friedrich Nietzsche, Giorgio Colli und die Griechen