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Werner Reichmann

    Die Disziplinierung des ökonomischen Wandels
    Wirtschaftsprognosen
    • Wirtschaftsprognosen

      Eine Soziologie des Wissens über die ökonomische Zukunft

      • 333pages
      • 12 heures de lecture

      Wie entstehen Wirtschaftsprognosen? Wie werden sie visualisiert und kommuniziert? Welche Rolle spielen Wirtschaftsprognosen für den Staat, auf Märkten und für die Gesellschaft insgesamt? Diesen Fragen geht Werner Reichmann in seinem Buch nach. Er liefert soziologische Interpretationen und Erklärungen zu den Möglichkeiten und Grenzen der wissenschaftlichen Produktion des Wissens über die Zukunft der Wirtschaft. Seine Ergebnisse fußen auf langjähriger empirischer Arbeit in Wirtschaftsprognoseinstituten in Deutschland und Österreich. Sie zeigen die Praktiken und Routinen jener Ökonomen, die mit der Herstellung von wissenschaftlichem Wissen über die wirtschaftliche Zukunft direkt befasst sind.

      Wirtschaftsprognosen
    • Um in modernen Ökonomien erfolgreich zu sein, ist neben traditionellen Produktionsfaktoren ein wachsendes Maß an spezifischem Wissen erforderlich. Im Mittelpunkt steht die Konjunkturforschung, die sowohl die Wirtschaftspolitik als auch die (Finanz-)Märkte und die mediale Öffentlichkeit mit wirtschaftswissenschaftlichem Wissen versorgt. Sie bewegt sich zwischen wirtschaftspolitischer Beratung und öffentlichem Diskurs und muss wissenschaftliche Kriterien erfüllen. Zudem produziert sie Wissen über zukünftige Ereignisse, das alle Mitglieder westlich-industrialisierter Gesellschaften betrifft, was sie zu einem relevanten Feld wissenschaftssoziologischer Forschung macht. Die „Disziplinierung des wirtschaftlichen Wandels“ umfasst den Wunsch, die wirtschaftliche Entwicklung durch politische Maßnahmen zu steuern, und die Entwicklung der Konjunkturforschung zu einer methodisch fundierten Disziplin. Anhand der Konjunkturforschung in Österreich werden die Geschichte der Institutionalisierung und die Methoden zur Disziplinierung des wirtschaftlichen Wandels analysiert. Diese Forschung war zunächst ein Sammelbecken für bedeutende Ökonomen und entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zur zentralen Beraterin der Wirtschaftspolitik. Durch die verstärkte Nutzung quantitativer Daten und Methoden zeigt sie die methodische Richtung innerhalb der Ökonomie und Sozialwissenschaften an und entwickelt innovative kollektive epistemische Prozesse, die

      Die Disziplinierung des ökonomischen Wandels