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Norman A. chtler

    Ikonographie des Terrors?
    Zwischen Schweigen und Schreiben
    Generation in Kesseln
    Alfred Andersch
    • Alfred Andersch

      Engagierte Autorschaft im Literatursystem der Bundesrepublik

      Alfred Anderschs Werkbiographie ist das Thema eines umfassenden interdisziplinären Bandes zu diesem bedeutenden Autor der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Mit Beiträgen von Literatur-, Medien- und Kunstwissenschaftlern wird Anderschs Gesamtwerk in seinen entstehungs- und wirkungsgeschichtlichen, diskurs- und ideengeschichtlichen Zusammenhängen verortet und in seinen Wechselbeziehungen zu zeitgenössischer Literatur- und Medienästhetik beleuchtet. Anderschs Engagement für eine demokratische Öffentlichkeit in der frühen Bundesrepublik wird aufgrund von bislang wenig bekanntem Quellenmaterial neu diskutiert.

      Alfred Andersch
    • Generation in Kesseln

      • 455pages
      • 16 heures de lecture

      Die Entstehung des Mythos von der „sauberen Wehrmacht“ im literarischen Feld der Nachkriegszeit wird untersucht, wobei die Schlacht von Stalingrad als symbolischer Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs gilt. Die Einkesselung war eine zentrale Erfahrung deutscher Soldaten im Osten, begleitet von der Rücksichtslosigkeit der Wehrmachtsjustiz, die Soldaten in aussichtslose Kämpfe schickte und Deserteure verfolgte. Diese Erfahrungen prägten das Erzählen in der frühen Bundesrepublik, indem deutsche Frontsoldaten als Leidtragende des Vernichtungskriegs dargestellt wurden. Die Behauptung, dass Soldaten von tödlichen Feinden umgeben waren, stilisiert den Kampfeinsatz als Überlebensstrategie und verschleiert das Verhältnis von Täter und Opfer. Norman Ächtler analysiert die Herausbildung des Soldatischen Opfernarrativs im publizistischen Diskurs der Nachkriegszeit und dessen literarische Ausgestaltung in den Kriegsromanen der frühen Bundesrepublik. Erstmals werden Werke von Autoren wie Ernst Jünger, Theodor Plivier und Heinrich Böll auf breiter empirischer Basis in einer wissenschaftlichen Studie betrachtet. Die Untersuchung genretypischer Argumentationsschemata und Erzählstrukturen sowie deren Bedeutung für das Bild des deutschen Landser als Opfer von Totalitarismus und Krieg im kollektiven Gedächtnis der Deutschen eröffnet neue Perspektiven.

      Generation in Kesseln
    • Zwischen Schweigen und Schreiben

      Interdisziplinäre Perspektiven auf zeitgeschichtliche Jugendromane von Kirsten Boie und Gina Mayer

      • 191pages
      • 7 heures de lecture

      Im Zentrum des Bandes stehen die Historischen Jugendromane Ringel, Rangel, Rosen von Kirsten Boie und Die verlorenen Schuhe von Gina Mayer. Die Autorinnen gehören zu den wichtigen Vertreterinnen der aktuellen zeitgeschichtlichen Kinder- und Jugendliteratur; ihre Romane behandeln Themen, die die deutsche Geschichts- und Erinnerungskultur entscheidend prä Nationalsozialismus, Holocaust und Nachkriegszeit. Der Band bringt literatur- und geschichtswissenschaftliche, sprach- und erziehungswissenschaftliche sowie fachdidaktische Studien zusammen, die die Texte von Kirsten Boie und Gina Mayer aus den jeweiligen Perspektiven heraus untersuchen. Ziel des Bands ist es, an den Romanbeispielen exemplarisch die unterschiedlichen Zugangsweisen der einzelnen Disziplinen zu zeitgeschichtlichen Erzähltexten der Kinder- und Jugendliteratur zu kontrastieren und interdisziplinäre Kreuzungspunkte aufzuzeigen.

      Zwischen Schweigen und Schreiben
    • Ikonographie des Terrors?

      Formen ästhetischer Erinnerung an den Terrorismus in der Bundesrepublik 1978-2008

      • 427pages
      • 15 heures de lecture

      Der vorliegende Sammelband widmet sich den Formen literarischer, filmischer und bildkünstlerischer Erinnerung an den Terrorismus in der Bundesrepublik, die sich in den letzten 30 Jahren seit dem „Deutschen Herbst“ herausgebildet haben. Ausgehend von Ergebnissen der interdisziplinären Gedächtnisforschung zeichnen die Beiträge wesentliche Strömungen der künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Terrorismus nach. An repräsentativen Beispielen wird die Akzentverschiebung deutlich, die der Generationenwechsel von den Zeitzeugen zu nachgeborenen Kulturschaffenden mit sich brachte. Die Trauerarbeit linker Intellektueller wurde im popkulturellen Kontext um die Jahrtausendwende abgelöst von Formen der Realitätsbeobachtung zweiter Ordnung, die verstärkt den Mediendiskurs über Phänomene der unmittelbaren Vergangenheit reflektierten. Der zweite Teil des Bandes versammelt Gespräche mit Autoren und Filmemachern, die sich in ihrem Werk intensiv mit dem Terrorismus der 1970er Jahre beschäftigt haben: Margarethe von Trotta, Reinhart Hauff, Peter Schneider, Leander Scholz und Christopher Roth.

      Ikonographie des Terrors?