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Friedemann Voigt

    Grenzüberschreitungen - synthetische Biologie im Dialog
    Stufenmodell zur ethischen Bewertung der Synthetischen Biologie
    Vermittlung im Streit
    Religion in bioethischen Diskursen
    • Religion in bioethischen Diskursen

      Interdisziplinäre, internationale und interreligiöse Perspektiven

      Die Bedeutung von Religion in bioethischen Diskursen hat in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit erfahren. Unter diesem Stichwort verbirgt sich ein ganzes Bündel unterschiedlicher Probleme. Es geht dabei sowohl um den Einfluss, den die Kirchen und religiöse Akteure auf politische Entscheidungsprozesse nehmen, als auch um die religiöse Prägung von Mentalitäten, Argumentationen und Begriffen. Obwohl sich häufig auf dieselben Texte und dieselben theologischen Traditionen berufen wird, ergeben sich große Unterschiede in der Bewertung konkreter gegenwärtiger Herausforderungen wie etwa der Stammzellforschung oder der Sterbehilfe im internationalen und interreligiösen Vergleich. Es wird deutlich, dass für die Frage nach der Religion in bioethischen Diskursen die Einbindung in die jeweilige kulturelle Debattenlage von großer Bedeutung ist. Der Aufklärung dieses Zusammenhangs von Religion und Bioethik dient der Band. Die Beiträge zeigen in unterschiedlicher disziplinärer und methodischer Annäherung die Verflechtungen von Religion und Bioethik in unterschiedlichen Ländern (Europa und Israel) mit unterschiedlichen religiösen Landschaften. Auch wird danach gefragt, wie auf diesem divergenten kulturellen Hintergrund gemeinsame Perspektiven der Bioethik zu entwickeln sind.

      Religion in bioethischen Diskursen
    • Vermittlung im Streit

      Das Konzept theologischer Vermittlung in den Zeitschriften der Schulen Schleiermachers und Hegels

      • 222pages
      • 8 heures de lecture

      Unter dem Schlagwort 'Vermittlung' entwickelten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Theologen in den Schulen Schleiermachers und Hegels Konzepte, die eine konstruktive Verbindung von religiösem und modernem wissenschaftlichen Denken, Glauben und Wissen ermöglichen sollten. Damit wollten sie sowohl die zeitgenössischen Positionen von Supranaturalismus und Rationalismus transzendieren, als auch einer falschen Alternative von religiösem Glauben und moderner Bildung wehren. Diese Programmatik wird im Medium der Fachzeitschriften entfaltet, mit denen die Theologie sich in den öffentlichen Diskurs einbringt und sich für ihn öffnet. Dabei treten die Programme der beiden Schulen sowohl inhaltlich als auch in ihrer Funktion für Kirche, Staat und Gesellschaft zueinander in Konkurrenz um die 'wahre Vermittlung'. Ausgehend von der Debatte um die Bekenntnisverpflichtung anläßlich der sogenannten „Hallischen Streitigkeiten“ von 1830 untersucht Friedemann Voigt die Diskurse zur Religion, Theologie und Dogmatik, wie sie in den beiden Zeitschriften geführt wurden. Mit seiner Untersuchung der Beiträge aus den beiden Schulorganen, den Theologischen Studien und Kritiken und den Jahrbüchern für wissenschaftliche Kritik, leistet der Autor einen Beitrag zur systematischen Konstitutionsproblematik moderner Theologie.

      Vermittlung im Streit
    • Die Forschung auf einem so dynamischen Gebiet wie der Synthetischen Biologie bedarf der Bereitschaft und der Fähigkeit, die Fragen der Wissenschaftsfolgen und der Wissenschaftsverantwortung wahrzunehmen und in das eigene Forschungshandeln zu integrieren. Dazu ist eine differenzierte Wahrnehmung der tatsächlichen Forschung notwendig, welche pauschalisierende Urteile vermeidet und es ermöglicht, die ethische Beurteilung in ihr zu verankern. So sollen nicht nur Vorurteile abgebaut werden, sondern es soll auch die Übernahme konkreter Forschungsverantwortung ermöglicht werden. Hier liegen die Aufgaben der forschungsbegleitenden Ethik. Im Marburger LOEWE-Zentrum für Synthetische Mikrobiologie SYNMIKRO ist dafür ein Modell entwickelt worden, dessen Kern eine dynamische und multidimensionale Kriteriologie ist, die von Ebenen der Beschreibung zu Dimensionen der Beurteilung zu Stufen der ethischen Verantwortung führt. In vier Fallstudien wird die Anwendung an einzelnen Forschungsvorhaben exemplarisch dargestellt.

      Stufenmodell zur ethischen Bewertung der Synthetischen Biologie
    • Der Anspruch der Synthetischen Biologie, durch Eingriffe in das Erbgut Organismen mit gewünschten Funktionen herzustellen und sogar aus unbelebter Materie lebendige Organismen zu schaffen, wirft Fragen auf, die weit über die Fachwissenschaften hinausgehen: Werden damit unsere Vorstellungen von Leben und Natur grundlegend verändert? Entfernen sich spezialisierte Forschung und Lebenswelt zusehends voneinander? Wie können wir die Einsichten der Lebenswissenschaften in unser Alltagswissen integrieren? Anhand zentraler Begriffe der Synthetischen Biologie gehen Natur- und Geisteswissenschaftler diesen Fragen nach und zeigen unterschiedlichen Zugangsweisen, Vorverständnisse und Konzeptionen im Dialog lebenswissenschaftlicher und geisteswissenschaftlicher Betrachtungen auf.

      Grenzüberschreitungen - synthetische Biologie im Dialog