Guido Faccani Ordre des livres

Die evangelische Johanniskirche liegt mitten in der Stadt Mainz. Die heutige Gemeindekirche war die ursprungliche Kathedrale der Stadt und dem hl. Martin geweiht. 1036 verlor sie ihre Funktion anlasslich der Weihe des benachbarten heutigen Doms. Seit 2013 sind in der Johanniskirche Ausgrabungen im Gang. Sie forderten auf der Mittelachse direkt vor dem Ostchor an prominentem Platz einen Sarkophag zutage. Der im wiederverwendeten steinernen Sarkophag bestattete Erkanbald war der erste Mainzer Erzbischof, der sich in der Bischofskirche bestatten liess und der einzige, der in der ursprunglichen Kathedrale seine letzte Ruhestatte fand. Die Kirche und die Lage seiner Bestattung darin werden ebenso vorgestellt wie seine liturgische Gewandung. Ausfuhrungen zu den historischen Fakten seiner Person runden die vorlaufige Darstellung dieser ausserordentlichen Befunde ab.

Publikation der wissenschaftlichen Auswertung aller Siedlungs- und Baubefunde im Bereich der heutigen Pfarrkirche, der Verputzfragmente, der Funde aus Stein, der prähistorischen und römischen Objekte sowie des riesigen Komplexes der Geschirrkeramik. Neben Guido Faccanis Interpretation der baulichen Überreste, die unter dem Gotteshaus immer noch eingesehen werden können, bildet Andreas Heeges Auswertung der spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Keramikfunde den zweiten Schwerpunkt des Buchs. Gerade die ausführliche Untersuchung der Neuzeitkeramik schliesst regional eine Forschungslücke. Sie soll weitere Untersuchungen auf diesem äusserst interessanten Gebiet anstossen. In den nächsten Jahren wird das Bearbeitungsprojekt vervollständigt durch die Analyse der Ofenkeramik sowie der mittelalterlichen und neuzeitlichen Kleinfunde.

Augusta Raurica ist die am besten erhaltene römische Stadt nördlich der Alpen und zieht jährlich rund 140.000 Besucher an. Die 35 antiken Monumente und das Museum mit dem berühmten 'Römerhaus' machen die Stätte zu einem bedeutenden Ausflugsziel und einem international renommierten Forschungsort. Das Team von Archäologen hat über 100 Buchtitel veröffentlicht und konzentriert sich auf die Kernkompetenzen Forschen, Erhalten und Vermitteln. Die archäologischen Führer bieten Kurzinformationen zu den Monumenten und sind ideal zur Vorbereitung eines Besuchs oder für die Lektüre zu Hause. Monographien zu den Forschungsergebnissen ermöglichen Wissenschaftlern und interessierten Laien einen vertieften Zugang zu einzelnen Themenbereichen. Jahresberichte informieren über aktuelle Aktivitäten und Forschungsergebnisse. Die Augster Museumshefte bieten kompakte, reich illustrierte Erläuterungen zur römischen Kultur und sind wertvolle Hintergrundinformationen für Laien und Lehrkräfte. Zudem wird die spätantike Vorgängerin der heutigen Pfarrkirche St. Gallus in Kaiseraugst, eine der frühesten Kirchen der Schweiz, umfassend dargestellt. Die Ergebnisse der Grabungen, die vor 50 Jahren in mehreren Etappen durchgeführt wurden, werden erstmals vollständig präsentiert, einschließlich der römischen Vorgängerbauten und der Entwicklung späterer Kirchen. Ausführliche Berichte zu den Ausgrabungsfunden und zur architektonischen Entwicklung runden die Publi

Die Stadtkirche von Baden dominiert das Plateau der über der engen Jura-Klus liegenden Stadt. Über ihre Entstehung wusste man bisher wenig. Mit der Auswertung der archäologischen Grabungen ist nun klar, dass die heutige Kirche aus dem späten Mittelalter Vorgängerbauten hatte, die bis in karolingische Zeit zurückreichen. Damit wird auch ein wenig Licht auf die Entstehung der Siedlung und späteren Stadt Baden geworfen. Der Autor bettet die Grabungsergebnisse ein in die historischen Zusammenhänge der jeweiligen Zeit und entwirft damit ein neues Bild der Frühzeit von Baden. Das Buch basiert auf dem von Hans-Rudolf Sennhauser herausgegebenen wissenschaftlichen Bericht.

Diese archäologische Gebäudemonografie stellt die Geschichte eines Schweizer Baudenkmals von internationalem Interesse dar: die architektonische Genese der Walliser Pfarrkirche von Martigny. In einem römischen Profanbau aus der Zeit um 100 entstand knappe 300 Jahre später in der Peripherie des antiken Ortes die erste spätantike Kirchenanlage mit Taufbecken. Sie wurde noch im 5. Jahrhundert von einer Doppelkirche abgelöst. Die stets mit der Siedlungsgeschichte verknüpfte bauliche Entwicklung erfährt bis in romanische Zeit eine detaillierte Schilderung. Auch die folgenden spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Bauphasen bis zur heutigen Kirche sind zusammenfassend betrachtet. Alle Perioden mit übersichtlichen Phasenplänen erschließbar. Eine beigelegte CD enthält zahlreiche zusätzliche Abbildungen sowie die Kataloge der archäologischen Befunde, ausgewählter Gräber und Funde.