Die Organisation der Ziviljustiz unterliegt ständigen Reformbestrebungen. Weder in Deutschland noch in Frankreich ist aber eindeutig geklärt, welchen Herausforderungen sich Justizreformen zu stellen haben, welche Grenzen Reformbemühungen einhalten müssen und welche Reformansätze vielversprechend sind. Diese Fragen wurden in einem gemeinsamen deutsch-französischen Forschungsatelier der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Université Jean Monnet Saint-Etienne und der Université Jean Moulin Lyon 3 behandelt. Die rechtsvergleichenden Vorträge, die Arbeitsergebnisse der Kleingruppen und die Ergebnisse des Forschungsateliers sind in diesem Tagungsband dokumentiert. Gerichtsverfassungsrechtliche Reformvorschläge werden zusammengetragen und von den Herausgebern bewertet.
Martin Zwickel Ordre des livres





- 2015
- 2013
Die bürgernahe Ziviljustiz in Deutschland und Frankreich
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Die Justizsysteme Deutschlands und Frankreichs befinden sich schon seit Jahrzehnten in einem ständigen Reformprozess. Ein wichtiges Reformanliegen ist die Realisierung von Bürgernähe der Justiz. Dieses Thema bildete den Gegenstand eines deutsch-französischen Forschungsateliers der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Université Jean Monnet Saint-Etienne. Deutschen und französischen Studierenden, Doktoranden, Post-Doktoranden und Professoren ist es in gemeinsamer rechtsvergleichender Arbeit gelungen, die Konturen eines Gesamtmodells „der bürgernahen Ziviljustiz“ abzustecken. Anliegen ist es, den Begriff der Bürgernähe für die Ziviljustiz zu definieren sowie die entscheidenden strukturellen und prozessualen Innovationen der bürgernahen Ziviljustiz in ihrem Zusammenhang vorzustellen.