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Stephan Herzberg

    Wahrnehmung und Wissen bei Aristoteles
    Menschliche und göttliche Kontemplation
    Praktisches Basiswissen: Sport
    Transzendenzlos glücklich?
    Ethischer Realismus
    • Das Glück als Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens ist ein zentrales Thema der Ethik, wenngleich nicht ihr einziges. Der Zusammenhang von Glück und Moral wurde von der Tradition stets gesehen und verteidigt. Ob ein gelingendes Leben ohne Transzendenzbezug möglich und, wenn ja, wünschenswert sei, ist unter Philosophen umstritten. Die Entkoppelung von Ethik und Religion ist kein neues Phänomen, sie findet sich bei Aristoteles und den Philosophenschulen des Hellenismus (Epikur, Stoa, Skepsis). Antike Philosophie verstand sich als Lebenskunst und Anleitung zu guter ethischer Praxis. So konnten Kirchenväter und Mönche darauf pochen, die wahre Philosophie zu kennen und zu praktizieren, die Nachfolge Christi. Wenn heute wieder philosophisch unter bewusster Absehung von allen religiösen Heilsangeboten nach den Bedingungen gelingenden Lebens gefragt wird, deutet das auf das Zerbrechen einer eineinhalb Jahrtausende währenden Synthese von Ethik und Religion hin. Aber stimmt dieser Befund? Ist der antike Eudaimonismus so transzendenzlos, wie es das Lebenskunstmodell propagiert? Ist die autonome Moral (Kant) von ihren theologischen Postulaten trennbar? Den Autoren dieses Sammelbands wurde die Frage vorgelegt, ob ein transzendenzloses Glück das einzig Vernünftige sei. Die Antworten fallen so unterschiedlich aus, wie die gegenwärtige Diskussionslandschaft vermuten lässt.

      Transzendenzlos glücklich?
    • Praktisches Basiswissen: Sport

      Grundlagen, Methoden und Praxistipps für die Unterrichtsgestaltung (1. bis 4. Klasse)

      Das praxisnahe Rüstzeug für den Sportunterricht - nicht nur für alle Berufseinsteiger und fachfremd Unterrichtende! Was macht eigentlich guten Sportunterricht in der Grundschule aus? Diese Frage stellen sich nicht nur Berufseinsteiger oder fachfremd Unterrichtende, sondern auch Pädagogen mit langjähriger Erfahrung im Fach Sport. Dieses Buch beinhaltet Grundlagen, Methoden und Praxistipps für eine zeitgemäße, handlungs- und kompetenzorientierte Sportpädagogik. Es bietet eine praxisnahe Unterstützung in bewegungsfeldübergreifenden Fragestellungen und Unterrichtsprinzipien. Dabei werden zunächst die fundamentalen, sportartübergreifenden Besonderheiten des Sportunterrichts betrachtet und grundlegende Fragen zum Bildungsauftrag des Schulsports beantwortet. Diese Grundlage erleichtert Ihnen das Umsetzen bildungspolitischer Vorgaben, wie das Formulieren von Könnensprofilen und Arbeits- bzw. Stoffverteilungsplänen. Außerdem widmet sich dieses Buch den Themen Differenzierung und Individualisierung sowie Leistungsbeurteilung. Alle Kapitel beinhalten zahlreiche Beispiele aus dem Unterrichtsalltag. Umfangreiche Praxistipps, u. a. zu den Themen Sicherheit im Schulsport, systematische Stundenplanung, souveränes Lehrerverhalten und zur effektiven Unterrichtsorganisation, komplettieren dieses Buch.

      Praktisches Basiswissen: Sport
    • Menschliche und göttliche Kontemplation

      • 166pages
      • 6 heures de lecture

      Aristoteles' Ethik gipfelt bekanntlich in der Lehre, dass das vollkommene Glück in der betrachtenden oder kontemplativen Lebensform ('bios theoretikos') besteht. In diesem kognitiven Vollzug zeigt sich der Mensch als mit der an Seligkeit herausragenden Tätigkeit Gottes am nächsten verwandt. Auch wenn der Begriff der Kontemplation ('theoria') sowohl für Aristoteles' Glückskonzeption als auch für seine Gotteslehre eine zentrale Rolle spielt, so ist es alles andere als klar, was genau mit diesem Begriff gemeint ist: Worin genau besteht dieser kognitive Vollzug und was ist sein Gegenstand? Steht diese Tätigkeit überhaupt noch in einem Zusammenhang mit der Natur des Menschen? Vollziehen Gott und Mensch dieselbe Art von theoria nur in einem unterschiedlichen zeitlichen Ausmaß oder ist der Unterschied tiefgreifender? Die vorliegende Abhandlung unterzieht diesen für Aristoteles' Ethik und philosophische Theologie zentralen Begriff einer grundlegenden Analyse.

      Menschliche und göttliche Kontemplation
    • Wahrnehmung und Wissen bei Aristoteles

      Zur epistemologischen Funktion der Wahrnehmung

      Aristoteles betont an vielen Stellen die zentrale Bedeutung der Wahrnehmung für den Wissenserwerb. Wie sind diese programmatischen Aussagen interpretatorisch einzulösen? Bildet die Wahrnehmung für Aristoteles ein Fundament, das alle anderen Überzeugungen rechtfertigen kann? Oder hat sie bloß die Funktion, den Intellekt mit elementaren Informationen zu versorgen? Aristoteles’ Theorie des Wissenserwerbs wurde in der Vergangenheit oft als empiristisch charakterisiert. Dafür scheinen nicht nur die programmatischen Aussagen zum Wert der Wahrnehmung, sondern auch die grundsätzliche Ablehnung angeborenen Wissens zu sprechen; der Wissenserwerb basiert einzig auf der Wahrnehmung als einem unterscheidungsfähigen Vermögen. Die Studie arbeitet heraus, welche Rolle die Wahrnehmung in Aristoteles’ Theorie des Wissenserwerbs spielt. Nach einem kurzen Überblick über bisherige Interpretationen wird in einem ersten Teil anhand einer Interpretation zentraler Passagen aus De Anima die Frage geklärt, wie der Gehalt der Wahrnehmung zu bestimmen ist. Auf dieser Grundlage wendet sich die Untersuchung den einschlägigen Passagen zum Wissenserwerb aus den Zweiten Analytiken zu. Es zeigt sich, dass von einem Empirismus in einem starken Sinn nicht gesprochen werden kann. Aristoteles’ Position kann als eine systematisch interessante Alternative in die gegenwärtige Epistemologie eingebracht werden.

      Wahrnehmung und Wissen bei Aristoteles