Das Buch „50 Mal zwischen Himmel und Hölle“ beschreibt die Erfahrungen eines Läufers auf seinem Weg zum fünfzigsten Marathon oder Ultramarathon. Der Untertitel verdeutlicht die emotionalen Höhen und Tiefen, die man während eines solchen Laufs durchlebt, vergleichbar mit einer Sinuskurve.
Armin Storz Livres





Auch im 7. Band seiner detaillierten Lauf-Schilderungen gelingt es dem Autor, die Leserinnen und Leser auf weitere spannende Lauf-Erlebnisse mitzunehmen. Zu seiner chronischen Krankheit Morbus Bechterew kommen zunehmend Probleme mit der Hüfte dazu. Auch die Altersgrenze „60“ macht ihm zu schaffen. Amin Storz lässt sich trotz allem nicht demotivieren. „Trotz all dieser Vorzeichen“ geht er „wie immer optimistisch in die Zukunft“. Sein neues Ziel ist, einfach mit dabei zu sein und nicht mehr nach den Endzeiten zu schauen. Doch gewinnt er sein persönliches Rennen gegen sein unverwüstliches „Ego“? Ist er tatsächlich damit zufrieden, „nur“ dabei gewesen zu sein und nicht möglichst gute Leistungen zu bringen? Kurzweilig erzählt der Autor, wie es seinem Verein gelungen ist, gut durch die Corona-Zeit zu kommen. Es gelingt der Abteilung Leichtathletik trotz großer Einschränkungen die Verbindung zu den Vereins-Mitgliedern aktiv und aufrecht zu erhalten. Verschiedene Lauf-Challenges schweißen die Läufer trotz Abstandsregelungen zusammen und fokussieren die Läufer auf „gemeinsam Erlebtes“ trotz Abstand. Eine Auswahl von Zitaten als Kapitel-Einleitungen und am Ende des Buches runden das Gesamtwerk ab.
Ist der Abschluss der Grundformel für‘s Leben Teil III im Jahr 2013 das Ende der Laufberichterstattung? Oder ein wiederholter Anfang für weitere Lauferlebnisse?? Diese Frage habe ich mir im November 2013 auch oft selbst gestellt. Im Abschlusskapitel des letzten Buchs hatte ich zwar noch getönt, dass ich weiter schreibe, auf jeden Fall bis zum 75. igsten Marathon!! Aber in meinem stillen Hinterstübchen wusste ich auch, dass es sehr schwer werden würde, da ich Gesundheitlich doch schon Federn lassen musste. Mein Knochenapparat, was von der Hüfte nach unten anging, lief das ganze Jahr 2013 nicht so rund. Es war so gut wie kein Lichtblick in dem ganzen Jahr zu sehen, außer beim Jungfraumarathon, den ich zum ersten Mal absolvierte. Dieser Lauf hatte richtig Spaß gemacht, da war die ganze Lauffreude wieder da, die ich so vermisst hatte. Schwamm drüber, kein Gejammer hier, das Leben geht weiter, so wie das Laufen auch weiter geht. Mit meinem Morbus Bechterew, mit meinem Fersensporn, mit allen aus dieser Konstellation folgenden Nebenschauplätzen, an und in meinem Körper. Klar war, es wird schwerer werden, zumal auch noch mein Masseur mit den Goldenen Händen, der Christian Schrader, dass Revier gewechselt hat und nun seine Künste in Stuttgart bzw. Tübingen an den Mann / Frau bringt.
Wie geht es weiter mit dem Läufer, der versucht sich den äußeren Widrigkeiten zu wiedersetzen. Unter äußeren Widrigkeiten meine ich, meine Krankheit Morbus Bechterew mit all seinen Begleitumständen. Mit dem Abschluss des vierten Teils und dem Lauf meines 75. Marathons, bin ich fast zeitgleich in eine weitere Verletzung gelaufen. Dazu aber später mehr. Der fünfte Teil der Grundformel für`s Leben soll meine letzten 25 Marathons zu meinem großen Ziel, die 100 Marathons beschreiben. Hauptaugenmerk wird natürlich das große Abenteuer „Deutschlandlauf 2017“ sein. Dieser Lauf, über knapp 1.350 Kilometer, wird der Hauptbestandteil dieses Buches sein. So möchte ich ca. zwei Monate vor meinem 57. Geburtstag, am 21.03.2017, nochmal ein weiteres Buch starten und hoffe dass ich darin über viele Abenteuer berichten kann. Höhen und Tiefen werden genauso schonungslos beschrieben wie körperliche Tiefschläge und läuferische Höhenflüge. Die Zusatzüberschrift: „Die Lust am Leiden, oder Tod dem Schweinehund“ wurde ganz bewusst gewählt, denn diese Zustände werden mich, sowie viele meiner Laufkameraden, besonders im Jahr 2017 begleiten.
Dieses Buch erzählt die bewegende Geschichte des Autors, der trotz der Diagnose Morbus Bechterew seine Leidenschaft für den Sport nicht aufgibt. Durch Bewegung und Laufen fand er seine innere Stärke und Zufriedenheit. Es ist eine Inspiration für alle, die mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen und ihr Gleichgewicht im Leben suchen.