Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Leonie Carola Koch

    Die Glasbügelfibeln des 8. und 7. Jahrhunderts v. Chr. aus Etrurien
    Früheisenzeitliches Glas und Glasfunde Mittelitaliens
    • Das gut dokumentierte Gräberfeld umfasst hauptsächlich Körpergräber aus dem 1. bis 3. Viertel des 8. Jahrhunderts v. Chr., in denen in situ Glasperlen gefunden wurden. Diese treten häufiger und zahlreicher bei Frauen auf und wurden als Ketten getragen oder neben den Toten abgelegt. Es gibt 13 Perlenformen, 14 Verzierungstypen, 6 Sonderformen und 3 Arten von Glasbügelperlen. Anhand von Material, Farbe, Form und Verzierung lassen sich 13 Perlensorten wie Melonen- oder Augenperlen klassifizieren und hinsichtlich Größe, Farbvariation, Grabkontext und Datierung untersuchen. Die Herkunft der Perlen bleibt unklar. Importierte Fayenceanhänger und Sonderformen deuten auf externe Kontakte hin, während Glasbügelfibeln auf lokale Glasverarbeitung hinweisen. Die Grundfarbe der Perlen variiert je nach Fundort: blau in Veji, schwarz in Osteria dell’Osa und braun in Pithekoussai, was auf unterschiedliche Bezugsquellen oder lokale Werkstätten hindeutet. Anzahl und Art der Glasperlen zeigen zeitliche Tendenzen, sind jedoch sehr individuell und weitgehend unabhängig von Geschlecht, Alter oder Grabreichtum, auch in herausragenden Gräbern mit Textilgeräten oder Goldschmuck.

      Früheisenzeitliches Glas und Glasfunde Mittelitaliens