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Axel Diller

    „Ein literarischer Komponist?“
    Personalbibliographie der Forschungsliteratur zu Thomas Bernhard
    Thomas Bernhard
    • Thomas Bernhard

      • 238pages
      • 9 heures de lecture

      Thomas Bernhard (1931-1989) ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten osterreichischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Wahrend er zu Lebzeiten immer wieder weitreichende Skandale provozierte, kann er heute als 'moderner Klassiker' bezeichnet Seine Werke sind in mehr als 50 Sprachen erhaltlich und seine Dramen werden weltweit aufgefuhrt. Axel Diller stellt Bernhards Leben und Werk ubersichtlich, verstandlich und spannend dar. Er arbeitet die biographischen Voraussetzungen sowie die zentralen Themen von Bernhards Texten vor allem Alleinsein, Osterreichs NS-Vergangenheit und das Streben nach kunstlerischer Perfektion. Zudem werden die poetischen Techniken seiner Prosa und Dramatik dargelegt, etwa Ubertreibung, Wiederholung und nicht zuletzt - bei aller Tragik - Humor.

      Thomas Bernhard
    • Thomas Bernhard (1931-1989) gehört zu den am intensivsten erforschten deutschsprachigen Gegenwartsautoren, die Zahl der erschienenen Beiträge ist inzwischen fast unüberschaubar. Der Versuch, eine Bibliographie der Forschungsliteratur zu Bernhard zusammenzustellen und in Buchform zu veröffentlichen, ist jedoch lange nicht mehr unternommen worden. Demnach sind alle bisher erschienenen Bernhard-Bibliographien überholt. Zwar gibt es einige Internet-Datenbanken, die einen Teil der Forschung aufführen, jedoch sind sie durchaus lückenhaft und lassen nur im Ansatz eine gezielte Suche unter bestimmten Aspekten zu. Diese Bibliographie hingegen hat die einschlägige Fachliteratur nahezu vollständig erfasst. Vor allem aber folgt sie einer systematischen Ordnung und ermöglicht so dem Nutzer einen raschen Zugriff auf die Titel von Beiträgen zu bestimmten Bernhard-Werken oder Fragestellungen.

      Personalbibliographie der Forschungsliteratur zu Thomas Bernhard
    • Thomas Bernhards Prosa, besonders der späten, ist von der Literaturwissenschaft bereits mehrfach eine „musikalische Qualität“ attestiert worden. Dabei hat man jedoch zumeist nur auf der Basis motivischer Aspekte argumentiert und demzufolge die musikalischen Strukturen von Bernhards Texten oft nur unzureichend beschreiben können. Die vorliegende Arbeit verdeutlicht dagegen mit einem gänzlich neuen Ansatz, dass Bernhards späte Prosa wesentlich mehr musikalische Formungsprinzipien aufweist, als bislang suggeriert worden ist: So wird z. B. anhand intensiver struktureller Analysen und durch Vergleiche mit den Partituren musikalischer Werke gezeigt, dass es zwischen einigen Romaneröffnungen und der Einleitung bestimmter Musikstücke bislang ungeahnte, zuweilen verblüffende strukturelle Übereinstimmungen gibt. Daneben wird aufgedeckt, dass die Texte rhythmische Muster beinhalten, die aus der Verwendung ganz bestimmter Silbenzahlen resultieren, sowie Strukturen, die Parallelen zu den Prinzipien der kontrapunktischen Mehrstimmigkeit implizieren.

      „Ein literarischer Komponist?“