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Lena Gilhaus

    Mehrheitsdemokratie versus Konsensdemokratie
    Verschickungskinder
    • Verschickungskinder

      Eine verdrängte Geschichte

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      Über 15 Millionen Mal wurden Kinder in der BRD und der DDR seit 1945 zur Kur geschickt. Für viele von ihnen waren diese Wochen prägend – und doch haben sie kaum darüber geredet. Dieses Buch erzählt die wenig bekannte Geschichte der deutschen Verschickungskinder. Als die Journalistin Lena Gilhaus durch Zufall davon hört, dass ihr Vater als Kind in Kur geschickt wurde, beginnt sie zu recherchieren. Sie veröffentlicht eine erste Recherche über Kinderkuren und löst damit eine Lawine aus: Menschen von überall melden sich und erzählen von eigenen Erfahrungen. Lena Gilhaus folgt den Spuren weiter und stößt auf ein verdrängtes Kapitel der Nachkriegsgeschichte. Millionen Kinder aus der BRD und der DDR verbrachten einen Teil ihrer Kindheit in Heimen, an der Nord- und Ostsee, in den Bergen und auch im Ausland. Sie sollten dort zu Kräften kommen und gesund werden – viele erlebten diese Zeit aber als Grauen. Erst in den 70er- und 80er-Jahren änderten sich die Kurkonzepte langsam. Wo liegen die historischen Wurzeln der Kinderverschickung? Hat der Nationalsozialismus Spuren hinterlassen? Wie waren die Kuren organisiert, wer finanzierte sie – und wer profitierte davon? Wie war der Alltag, was erlebten die Kinder dort – und welche Tiefenwirkungen hatte das für die Gesellschaft der Nachkriegszeit? Spannend, anschaulich und erschütternd: Lena Gilhaus erzählt anhand unveröffentlichter Dokumente und vieler Erlebnisberichte die verdrängte Geschichte der Kinderkuren.

      Verschickungskinder
    • Lateinamerikanische Demokratien sind wie Luxusliner: Während die Gewinner nach Belieben wählen können, muss die Mehrheit das Schiff in Fahrt halten. Detlef Nolte kritisiert den Mangel an Rechtsstaatlichkeit und sozialer Gerechtigkeit in diesen Demokratien. Die extreme soziale Polarisierung wirft Fragen auf, ob nachhaltige demokratische Verhältnisse möglich sind, insbesondere in Venezuela, Ecuador und Bolivien. Dennoch haben Länder wie Chile und Uruguay in der Vergangenheit bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Uruguay hat sich nach der Militärdiktatur stabilisiert und gehört nun zu den stabilsten Demokratien weltweit. Chile hat ebenfalls die autoritären Überreste der Pinochet-Diktatur überwunden und gilt zusammen mit Uruguay als das demokratischste Land des Kontinents. Argentinien und Brasilien scheinen ebenfalls auf einem demokratischeren Weg zu sein. Die Arbeit untersucht, welches institutionelle Gerüst diese Demokratien gewählt haben und ob sie eher als Konsens- oder Mehrheitsdemokratien klassifiziert werden können. Dabei wird Arend Lijpharts Methodik zur Analyse herangezogen. Der erste Teil stellt Lijpharts Demokratieuntersuchung vor, gefolgt von der Begründung der Fallauswahl und der Operationalisierung seiner Methodik, die sowohl quantitative als auch qualitative Ansätze umfasst. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und Handlungsempfehlungen.

      Mehrheitsdemokratie versus Konsensdemokratie