Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Marion Hilliges

    Das Stadt- und Festungstor
    Das Auge des Mathematikers
    Gestalten, produzieren, sammeln
    • Gestalten, produzieren, sammeln

      Peter Behrens und die AEG im Archiv der Avantgarden

      Peter Behrens sah seine Aufgabe als künstlerischer Beirat der AEG nicht auf den Bereich der „Produktgestaltung“ beschränkt, sondern verstand die Berufung als einen umfassenden künstlerischen Gestaltungsauftrag im Sinne eines Corporate Designs. Als Lehrer von Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe sowie als Mitbegründer des deutschen Werkbundes war er eine Leitfigur in der Diskussion um die neue Sachlichkeit in Deutschland und stellte durch seine Arbeit entscheidende Weichen für die Gründung des Bauhauses. Dementsprechend wird den Objekten, die Behrens für die AEG entworfen hat, in diesem Jahr, dem 100. Jubiläumsjahr des Bauhauses, eine kleine Ausstellung im Archiv der Avantgarden in Dresden gewidmet. Der Katalog zeigt zahlreiche seiner berühmt gewordenen Objekte für die AEG aus der Sammlung Mazona, die im AdA aufbewahrt werden.

      Gestalten, produzieren, sammeln
    • Das Auge des Mathematikers

      Teofilo Gallaccinis Idea della fortificatione und die Zeichnung als Wissensspeicher

      • 138pages
      • 5 heures de lecture

      Die Idee der Fortifikation, ein Manuskript von Teofilo Gallacini, ist eines der weniger bekannten Fortifikationstraktate des 17. Jahrhunderts. Gallaccini, Professor für Mathematik und Logik in Siena, betrachtet die Fortifikation als ein populäres Anwendungsgebiet praktischer Geometrie und als Teil der Systematisierungsprozesse nach aristotelischer Logik. Die akademische Fortifikationstheorie verdeutlicht die Verwissenschaftlichung des Festungsbaus im späten 16. und 17. Jahrhundert, wobei die Zeichnung eine epistemische Funktion einnimmt. Anstelle traditioneller zeichnerischer Ansichten treten diagrammartige Darstellungen von Festungen, eng verknüpft mit den Mathematisierungsprozessen der Euklidischen Geometrie. Diese Festungsdiagramme fungieren als Wissensspeicher und Ausdruck von Denkprozessen, vergleichbar mit mathematischen Lösungsansätzen, jedoch nicht auf diese reduzierbar. Gallaccinis Traktat verdeutlicht das komplexe Idea-Konzept der Manieristen und trägt zum disegno-Diskurs bei. In einem Katalog werden erstmals 52 Seiten des Manuskripts veröffentlicht und kommentiert, was einen neuen Blick auf Gallaccinis wissenschaftliches Œuvre und seine philosophischen Überlegungen eröffnet.

      Das Auge des Mathematikers
    • Das Stadt- und Festungstor

      • 320pages
      • 12 heures de lecture

      Die umwälzenden Ereignisse im 15. Jahrhundert, eng verbunden mit veränderter Kriegsführung, beeinflussten die Architektursprache des 16. Jahrhunderts stärker als bisher erkannt. An ausgewählten Torbauten, den neuralgischen Punkten moderner Festungsanlagen, wird die Entstehung neuer architektonischer Ausdrucksformen exemplarisch dargestellt. Die auf dem Einsatz der Kanone basierende Kriegsführung erforderte die Entwicklung eines modernen Verteidigungssystems, das sich durch klare Geometrisierung (Sternmuster) und spezifische Bauornamentik auszeichnete. Besonders an den Torbauten des 16. Jahrhunderts ist der Prozess der semantischen Aufrüstung erkennbar, da sie sowohl in Friedenszeiten als auch im Kriegsfall unterschiedliche Bedürfnisse erfüllen mussten. In den Zeichnungen und Entwürfen von Francesco di Giorgio, Leonardo, Antonio da Sangallo d. J. und Michelangelo wird der Prozess der Formfindung für neue Festungs- und Torgrundrisse anschaulich nachvollziehbar. Die Torfassade erhielt neue Motive, die Festigkeit betonten. Die Verbreitung des italienischen Manierismus bis in den nordalpinen Raum führte zur Etablierung eines neuen Militärstils im Festungsbau, der schließlich auch in der architettura civile eingesetzt wurde und die Architektursprache der Frühen Neuzeit nachhaltig prägte.

      Das Stadt- und Festungstor