The "Habitat Marocain" housing project was built in Casablanca between 1954-56 by two Swiss architects, Jean Hentsch (1921-84) and André Studer (1926-2007). The complex was part of the reconstruction and expansion scheme for the city under the French colonial administration in Morocco after World War II and meant to house local inhabitants rather than European expatriates. This lead to a culturally specific architectural approach. "Habitat Marocain" is a prime example for the interplay between formal and informal building. This book investigates the contradictions between the architects' cultural assumptions and the actual way of life of inhabitants. It documents the ethnographic influence on the design for the entire dwelling and shows the various transformations to the buildings later made by the residents. The rich material presented, including many photographs by architect André Studer, plans and other documents, illustrates the complex relations between ethnographic imagination, design synthesis and the increasingly informal further development once construction was completed. Habitat Marocain Documents tells the project's entire history from early planning stage to first occupancy and beyond. The book reveals a complex process of research, design, construction, and inhabitation that continues until the present day.
Sascha Roesler Livres




The Urban Microclimate as Artifact
Towards an Architectural Theory of Thermal Diversity
- 200pages
- 7 heures de lecture
Urban microclimates are shaped not only by scientific phenomena but also by the local architecture, which influences spatial and material aspects. The arrangement, design, and façade of buildings significantly affect wind and temperature conditions. Therefore, architectural and urban planning measures aimed at creating microclimates must be analyzed within their social and cultural contexts to fully understand their impact.
Weltkonstruktion
- 655pages
- 23 heures de lecture
Im 20. Jahrhundert erforschten moderne Architekten alltägliche Baupraktiken und Wohnbauten fremder Kulturen. So erzeugten sie ein vielfältiges Wissen zu den konstruktiven Eigenheiten des außereuropäischen Hausbaus. Architekten wie Bruno Taut (1937), Erwin Gutkind (1953), Hassan Fathy (1973) oder Gaudenz Domenig (1980) interessierten sich für architektenferne Bauweisen. Bei ihren Studien vor Ort wollten sie explizit für die eigene Praxis und die Disziplin 'Architektur' lernen. Diese Fließrichtung des Wissenstransfers ist bisher kaum beachtet worden, waren die modernen Architekten doch in erster Linie in die bauliche Modernisierung außereuropäischer Gesellschaften involviert. Sascha Roesler legt nun eine Wissen(schaft)sgeschichte der ethnografischen Forschung der modernen Architektur vor. In einem ersten Teil wird die Entstehung des ethnografischen Forschungsgegenstandes der Architektur nachgezeichnet. Bei den forschenden Architekten verband sich eigenes Konstruktionswissen mit Ethnografie. Ein zweiter Teil beschreibt die vorhandenen Wissensformen zum außereuropäischen Hausbau auf Grundlage territorialer Präferenzen. In dritten Teil bündelt Roesler, mit Blick auf zukünftige Forschungen, die vorhandenen Methoden innerhalb einer neuartigen Disziplin, der Architektur-Anthropologie.
Glatt!
- 168pages
- 6 heures de lecture
«Glatt! Manifest für eine Stadt im Werden» nimmt die Entwicklung im Zürcher Agglomerationsgürtel Glatttal zum Ausgangspunkt, um aufzuzeigen, welches die Hauptgefahr ist, die der Schweiz droht: die fortwährende Zersiedelung. Wie aber könnte Landschaft denn erhalten werden? Mit klarerer Scheidung in urbane und landschaftliche Räume – indem grössere Verdichtung der städtischen Räume, kombiniert mit einer höheren Nutzungsvielfalt, zu einem neuen, zeitgemässen Typus von Stadt führt. Dafür müssten nicht auf dem Reissbrett oder der grünen Wiese Musterstädte entworfen, sondern die bestehenden Orte, Infrastrukturen, Industrie- und Dienstleistungszonen zielgerichtet weiterentwickelt und um diejenigen Funktionen ergänzt werden, die fehlen. Dazu braucht es eine engagierte übergeordnete Planung und die Anpassung von Baugesetzen und Richtlinien. So könnte Verdichtung und Naturbelassung der Schlüssel zu einer neuen Raumentwicklung sein. Die Region Glatttal bietet dafür besten Anschauungsunterricht. Anknüpfend an Vorläufer wie die legendäre Schrift 'achtung: die Schweiz', die 1955 von Lucius Burckhardt, Max Frisch und Markus Kutter verfasst wurde, skizziert das Buch der Architektengruppe Krokodil auch, welche politischen Prozesse und Weichenstellungen für eine sinnvolle Entwicklung vonnöten wären. Dies alles in knappen, pointierten Texten sowie in vielfältigem Foto-, Visualisierungs-, Diagrammund Kartenmaterial.