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Agnes Bidmon

    Töten
    Denkmodelle der Hoffnung in Philosophie und Literatur
    Kafkas Dinge
    • Kafkas Dinge

      • 298pages
      • 11 heures de lecture

      Dinge im alltäglichen Wortsinn gehören offensichtlich nicht zu den zentralen Gegenständen von Kafkas Texten. Sie werden kaum explizit mit Bedeutung aufgeladen oder auratisiert, bleiben eher unscheinbar und peripher, aber auch sperrig und insistierend. Gerade deshalb kann es der Kafka-Forschung neue Perspektiven eröffnen, wenn die Aufmerksamkeit auf sie gelenkt wird. Dies gilt auch deswegen, weil sich teils merkwürdige Dinge – abgesehen von dem Romanfragment ‚Der Verschollene‘ – vor allem in Kafkas Kurztexten, Fragmenten und Erzählansätzen finden. Der Band vereinigt Beiträge, die sich auf ein konkretes Ding in einem bestimmten Text oder Textfragment konzentrieren, um dessen Auftauchen und Kontext möglichst präzise in seiner Dinglichkeit zu beschreiben und zu analysieren sowie aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive heraus in weiterführende Problemzusammenhänge und Hintergründe einzubetten. Und so fällt der Blick nicht nur auf den Regenschirm, den Koffer und die Fotografie der Eltern in ‚Der Verschollene‘ sowie auf die Schnapsflasche im „Bericht für eine Akademie“, sondern auch auf ein rätselhaftes Brot, ein einfaches Geduldspiel, eine besondere Visitenkarte, einen leeren Kübel, einen sich drehenden Kreisel und anderes mehr.

      Kafkas Dinge
    • Hoffnung als einer Form der Kontingenzbewältigung kommt im menschlichen Existenzzusammenhang eine zentrale Funktion zu, weshalb sie in zahlreichen theoretischen und literarischen Texten verhandelt wird. Dennoch bildet eine wissenschaftliche Analyse des Hoffnungsdiskurses bislang ein Desiderat. Der vorliegende Band verfolgt ausgehend von diesem Befund eine doppelte Zielsetzung: In einer historischen Perspektivierung nimmt er zunächst eine Archäologie des Hoffnungsdiskurses vor, indem wesentliche kulturgeschichtliche Stationen von den mythischen Anfängen bis in die Spätmoderne nachgezeichnet und Traditionsstränge offengelegt werden. In systematischer Hinsicht erfolgt dann eine typologische Annäherung an Verfahrensweisen mit der Hoffnung in Philosophie und Literatur des 20. Jahrhunderts. Denn in der Spätmoderne mit ihren historischen Bedrohungen und Katastrophen findet eine paradigmatische Umwertung der Hoffnung statt. Bislang gültige Attribute wie Komplexitätsreduktion und Linearität werden verabschiedet. Stattdessen rückt nun vermehrt der ungewisse Prozess des Hoffens in den Fokus, der in absurden, dialektischen und paradoxen Denkmodellen seinen Ausdruck findet und eine sprachliche Annäherung an die unsichere Zukunft ermöglicht.

      Denkmodelle der Hoffnung in Philosophie und Literatur
    • Töten

      • 351pages
      • 13 heures de lecture
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