The book provides a groundbreaking comparative analysis of far-right messaging and organizing within workplaces across six European countries, focusing on the automobile industry. It includes insights from semi-structured interviews with workers and trade union representatives, leading to a classification of far-right strategies alongside trade union counter-strategies. Situated at the intersection of comparative politics and industrial sociology, this study highlights the dynamics between far-right movements and established trade unions in response to these challenges.
Samuel Greef Livres


![Gewerkschaften und die Politik [der Erneuerung]](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/43622223.jpg)



Rechte Akteure im Betrieb
Sechs EU-Länder im Vergleich
Die Studie bietet eine umfassende Analyse rechter Kommunikations- und Organisierungsstrategien auf betrieblicher Ebene in sechs europäischen Ländern. Durch einen Vergleich von Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Polen und Ungarn werden rechte Aktivitäten klassifiziert und die entsprechenden gewerkschaftlichen Gegenreaktionen untersucht. Die Ergebnisse basieren auf einem Forschungsprojekt, das in Kooperation mit Gewerkschaften durchgeführt wurde, und beleuchten den wichtigen Theorie-Praxis-Dialog zu diesem aktuellen Thema.
Staat und Staatlichkeit im digitalen Zeitalter
Politische Steuerung im Wandel
Die Entwicklung der deutschen Gewerkschaften liest sich zunächst als Erfolgsgeschichte. Nach 1945 etablierten sie sich als elementarer Bestandteil der politischen und ökonomischen Institutionenord-nung und als Teil der sozialen Lebenswelt der Beschäftigten. Im internationalen Vergleich zählen sie zu den erfolgreichsten sozial- und demokratiepolitischen Akteuren der Industriegesellschaften. Ihr Erfolg beruhte auf einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz und institutionellen Einbindung. Kurz: Sie sind sowohl essentieller Bestandteil des Deutschen Modells als auch Referenzpunkt für die anderen europäischen Gewerkschaften. Seit einigen Jahren mehren sich jedoch die Krisensymptome. Dieser Sammelband zeigt auf, wie die Gewerkschaften auf diese Herausforderungen reagieren und welche Handlungsoptionen sich für die Zukunft ergeben. Unter unterschiedlichen Blickwinkeln, Themenstellungen und Herangehensweisen kommen die AutorInnen zu dem Schluss, dass Gewerkschaften kein Auslaufmodell sind und die Zukunft der Gewerkschaften längst begonnen hat. Denn aller Unkenrufe zum Trotz: Sie, die Gewerkschaften, bewegen sich doch!
Wir leben im digitalen Zeitalter. Es gibt fast keinen Bereich der Gesellschaft, der Wirtschaft oder der Politik, den die Digitalisierung nicht auf irgendeine Art und Weise betrifft. Die Entwicklungen verlaufen dabei jedoch nicht vorherbestimmt und technikdeterminiert. Vielmehr bieten sie eine Gestaltungsperspektive und damit auch gesellschaftliche und politische Gestaltungaufgabe. In den letzten Jahren hat sich für die Bearbeitung der mit der Digitalisierung verbundenen Themenfelder auf der politischen Ebene der Begriff der Netzpolitik etabliert. Der vorliegende Band widmet sich der Frage, ob es sich bei dem Themenfeld der Netzpolitik aus politikwissenschaftlicher Perspektive bereits um ein etabliertes Politikfeld handelt oder nur um eine lose verkoppelte Sammlung unterschiedlicher Themen. Ausgehend von der These, dass es sich bei der Netzpolitik um ein „Politikfeld im Entstehen“ handelt, werden Parallelen zur Etablierung des Politikfeldes der Umweltpolitik gezogen.
Die Transformation des Marburger Bundes
Vom Berufsverband zur Berufsgewerkschaft
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Die streikenden Krankenhausärzte sorgten 2005 für großes Aufsehen. Ihre Forderung nach höherer Entlohnung und besseren Arbeitsbedingungen wurde von dem der breiten Öffentlichkeit kaum bekannten Marburger Bund unterstützt. Zuvor hatte ver. di als Multi-Branchengewerkschaft alle Beschäftigten im Krankenhaus vertreten. Dem Ärzteverband gelang es im Nachgang der Streiks, eigenständige, arztspezifische Tarifverträge durchzusetzen. Damit veränderte sich die etablierte, tarifpolitische Akteurskonstellation in den Arbeitsbeziehungen im Krankenhaussektor. Zugleich transformierte sich der Marburger Bund von einem berufspolitisch orientierten Standesverband zu einer Berufsgewerkschaft. Samuel Greef zeigt die Hintergründe des Ärztestreiks auf und analysiert den Transformationsprozess des Marburger Bundes sowie dessen Erfolgsbedingungen.