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Marion Schmaus

    Die poetische Konstruktion des Selbst
    Psychosomatik
    Melodrama - zwischen Populärkultur und Moralisch-Okkultem
    • Abgelöst von einem bestimmten Kunstgenre wird das Melodramatische als moderne kulturelle Praxis der Weltwahrnehmung gefasst, die auf höchste Emotionalität verweist und zur Ausdrucksform eines Moralisch-Okkulten wird. Als ein Modus der Bedeutungsproduktion, der mit Gefühlssteigerung, moralischer Polarisierung, antithetischer Figurenzeichnung, rhetorischer Überzeichnung, intertextuellem und intermedialem Spiel arbeitet, lässt sich das Melodramatische in Theater, Literatur, Musik und Film verfolgen. Den Versprechen, die in der Wortbedeutung des Kompositums aus Melos (Lied) und Drama (Handlung) liegen, dem ästhetischen einer Gleichberechtigung von Körpersprache, Musik und Dichtung sowie dem demokratischen einer Lesbarkeit der Welt und der menschlichen Existenz für alle, gehen die Beiträge dieses Bandes im interdisziplinären Dialog zwischen Germanistik, Anglistik/Amerikanistik, Romanistik, Theater-, Musik- und Filmwissenschaft nach.

      Melodrama - zwischen Populärkultur und Moralisch-Okkultem
    • Psychosomatik

      Literarische, philosophische und medizinische Geschichten zur Entstehung eines Diskurses (1778-1936)

      • 584pages
      • 21 heures de lecture

      Die Kulturgeschichte beleuchtet die Entwicklung des psycho-somatischen Diskurses seit dem 18. Jahrhundert und schließt eine bedeutende Forschungslücke. Der Fokus liegt auf der ganzheitlichen Betrachtung des Menschen, die sowohl in der Medizin als auch in Literatur und Philosophie präsent ist. Es werden die Wechselwirkungen zwischen literarischen Werken und medizinischem Wissen untersucht, wobei Literatur sowohl als Ursache für Krankheiten als auch als Heilmittel sowie als Methode zur Darstellung und Erkenntnis fungiert.

      Psychosomatik
    • Die poetische Konstruktion des Selbst

      Grenzgänge zwischen Frühromantik und Moderne: Novalis, Bachmann, Christa Wolf, Foucault

      Die Studie untersucht frühromantische Individualitätskonzepte und ihre Aktualität in Literatur und Philosophie der ästhetischen Moderne nach 1945. Ausgehend von Novalis' philosophischen Reflexionen zur intersubjektiven Verfaßtheit des Ich wird die poetische Konstruktion des Selbst in seinem literarischen Werk herausgearbeitet. Ein zentrales Problem der Subjektivitätsphilosophie, die Vermittlung von Gefühl und Gedanke, wird hier in Motiven der Zweigeschlechtlichkeit des Ich, des Traumbewußtseins sowie der Liebesutopie verhandelt und in eine Ethik der 'Lebenskunst' überführt. Diese Verbindung von Philosophie und Literatur, Ethik und Ästhetik ist Kennzeichen der Romantik-Rezeption nach 1945. Dies wird exemplarisch anhand der Werke Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Michel Foucaults gezeigt. Das Interesse der Autorinnen gilt der Überschreitung der Geschlechteropposition in der Frühromantik. Bei Foucault werden ästhetische Widerstandspraktiken im Blick auf die moderne Pluralisierung von Diskurs- und Machtformationen entwickelt. Die Arbeit weist sowohl die Novalis-Rezeption der genannten Autorinnen und Autoren nach, als auch die produktive Fortentwicklung seiner Konzeption unter den Bedingungen einer Literatur und Ethik 'nach Auschwitz'.

      Die poetische Konstruktion des Selbst