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Maximilian Graf

    Das Burgenland als internationale Grenzregion im 20. und 21. Jahrhundert
    Österreich im Kalten Krieg
    Österreich und die DDR 1949-1990
    Franz Marek - ein europäischer Marxist
    100 Jahre Burgenland
    • 100 Jahre Burgenland

      Geschichte einer internationalen Grenzregion

      Im Jahr 2021 feiert das Burgenland sein 100jähriges Bestehen und der Neue Welt Verlag aus Wien feiert mit. Seine Geschichte ist auch die einer internationalen Grenzregion, der dieser Band nachgeht. Kenntnisreich zeichnen die Beiträge ihre Entwicklung von der „Burgenlandnahme“, über die Nachbarschaft in der Zwischenkriegszeit bis zum „Dritten Reich“ und vom „Eisernen Vorhang“, über die Grenzöffnung 1989 bis zur Binnengrenze im Schengen-Raum der Europäischen Union nach. Nahezu alle weltgeschichtlichen Zäsuren seit dem Ersten Weltkrieg hatten direkte Auswirkungen auf das Burgenland und den Charakter seiner Außengrenze. Mehrmals, nicht zuletzt 1956 und 1989, wurde sie auch zum Schauplatz zentraler, damit in Verbindung stehender Ereignisse. Dies macht das Burgenland und seine Grenze gleichsam zu einem Fokus europäischer Geschichte.

      100 Jahre Burgenland
    • Geboren in Galizien und aufgewachsen im 'Roten Wien' der Zwischenkriegszeit, erfolgte Franz Mareks Politisierung von Zionismus zum Marxismus. Der österreichische BürgerInnenkrieg im Februar 1934 machte ihn zum Kommunisten. Er war führend im Widerstand gegen die Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur und in der französischen Résistance tätig. Nur knapp entging er dem Tod in den Fängen der Gestapo. Als 'glühender Stalinist' kehrte er 1945 nach Österreich zurück und kämpfte mit der KPÖ für den Sieg des Sozialismus. Chruschtschows Geheimrede 1956, die Verfasstheit seiner eigenen Partei und der kommunistischen Weltbewegung lösten einen Umdenkprozess aus. Zunehmend war Marek maßgeblich vom Denken Antonio Gramscis und den Ideen der italienischen KP beeinflusst. 0Er wandelte sich zum Kritiker der Sowjetunion und zum Reformkommunisten von europäischem Format. Er war mit Rudi Dutschke bekannt, Eric Hobsbawm nannte ihn in einem Interview 'seinen Helden'. Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 brach er mit der KPÖ. Fortan wirkte Marek bis zu seinem Tod 1979 als Chefredakteur des 'Wiener Tagebuchs' und entwickelte es zu einem Kristallisationspunkt der unabhängigen Linken, von der er als wichtiger europäischer Marxist wahrgenommen wurde

      Franz Marek - ein europäischer Marxist
    • Österreich und die DDR 1949-1990

      Politik und Wirtschaft im Schatten der deutschen Teilung

      This book offers the first systematic overview of Austrian–East German relations during the Cold War, drawing on extensive archival research. It begins by examining the divergent post-World War II developments in Austria and Germany, focusing on the period of non-recognition prior to 1972. Despite official relations being taboo due to West German interests, significant unofficial diplomatic and political contacts emerged, shaping future economic relations. The book also addresses the situation of approximately 20,000 Austrians living in the GDR. Following diplomatic recognition, Austria acted as a diplomatic “ice breaker” for the GDR, which was acknowledged by East Berlin in various ways. In 1975, Austria became the first Western nation to officially recognize East German citizenship, provoking anger in West Germany but resolving many humanitarian issues. Chancellor Bruno Kreisky played a pivotal role in fostering relations with East Berlin, leading to a substantial increase in economic ties. Austria provided loans and received large orders from its nationalized industries, a strategy that ultimately contributed to the crisis of these industries in the mid-1980s. Despite this, Austria and the GDR established a partnership, and Austria's stance on German reunification remained ambivalent. This monograph significantly enhances our understanding of East German foreign and economic policy and the political culture of neutral Austr

      Österreich und die DDR 1949-1990
    • Die Beiträge des Bandes liefern wichtige Ergänzungen zum relativ gut erforschten Besatzungsjahrzehnt (1945–55), greifen neue Themen auf und sind um eine Einbettung der Untersuchungen zu Österreich in internationale Forschungsdebatten bemüht. Neben Fragen der internationalen Perzeption der Politik Österreichs greift der Band insbesondere rezente Fragestellungen auf, etwa die vieldimensionale atomare Herausforderung, kulturelle transnationale Interaktionen und staatliche Repräsentationen in diesem Feld. Die ausgewogenen und fundierten Analysen beleuchten viele bisher nur wenig bekannte Aspekte, relativieren bisher tradierte Mythen und zeigen auf, wie wünschenswert neue Forschungen zu Österreich im Kalten Krieg sind.

      Österreich im Kalten Krieg