Die klassische Demokratieforschung konzentriert sich überwiegend auf westliche Demokratiekonzeptionen. Dieses Sonderheft hingegen beleuchtet Demokratieansätze außerhalb des Westens aus drei disziplinären Perspektiven: Theorien, Diskurse und Einstellungen. Es wird ein integrierter Ansatz „global-transkultureller Demokratieforschung“ (GTDF) vorgeschlagen, der als Alternative zur traditionellen Demokratieforschung dient. Durch einen innovativen, disziplinübergreifenden Ansatz werden nicht-westliche Demokratiekonzeptionen in drei Formen kontextualisiert und die Ergebnisse aus einer globalen und transkulturellen Perspektive systematisiert. Die Beiträge sind von Bedeutung für die Demokratietheorie, empirische Demokratieforschung, Vergleichende Politische Theorie, Politische Kultur- und Einstellungsforschung sowie für die Area Studies und verwandte Disziplinen. Mit Beiträgen von namhaften Autor:innen wie Katajun Amirpur, Ursula Birsl, Fred Dallmayr, Sybille De La Rosa und vielen anderen wird ein breites Spektrum an Perspektiven und Analysen präsentiert, die zur Weiterentwicklung des Verständnisses von Demokratie in einem globalen Kontext beitragen.
Sophia Schubert Livres


Die globale Konfiguration politischer Kulturen
Eine theoretische und empirische Analyse
- 368pages
- 13 heures de lecture
Lässt sich das globale Muster politisch folgenreicher Kultur/en eher als Einheit, Vielfalt oder Hybridität beschreiben? Diese Frage befeuert die soziologische Debatte um kulturelle Globalisierung, Kulturkreise und global mélange ebenso wie die politiktheoretische Universalismus-Relativismus-Kontroverse. Sophia Schubert etabliert zu deren konzeptuell präziser und systematischer empirischer Bearbeitung ein eigener Forschungsstrang im Paradigma der politischen Kultur : die ‚Diversitätsforschung’. Der zentrale Befund der Analysen lautet, dass derzeit keine der drei theoretischen Positionen (Einheit, Diversität, Hybridität) alleine zur Interpretation der globalen Konfiguration politischer Kulturen ausreicht. Sie sind komplementär.