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Jan Schubert

    Die Handelskooperation zwischen der Europäischen Union und den AKP-Staaten und deren Vereinbarkeit mit dem GATT
    Willem Adolph Visser 't Hooft (1900-1985)
    • Willem Adolph Visser 't Hooft (1900-1985)

      Ökumene und Europa

      • 263pages
      • 10 heures de lecture

      Die Idee der europäischen Einheit hat im protestantischen Denken keine lange Tradition. Über Jahrhunderte war der Protestantismus aufs engste mit der Staats- und Nationenwerdung in Europa verbunden gewesen, weshalb er lange Zeit für europäische Vielfalt und Disparatheit, nicht aber für eine wie auch immer geartete Einheit stand. Erst ab Ende der 1930er Jahre ist das Entstehen eines protestantischen Europadiskurses zu beobachten – und zwar innerhalb der internationalen ökumenischen Bewegung. Dort, wo die Einheit der Kirchen über die nationalen Grenzen hinweg angestrebt wurde, ließ der drohende Krieg zwischen eben jenen Nationen ein europäisches Bewusstsein entstehen, und führende Vertreter der Ökumene begannen, sich in die allgemeine Diskussion über die Zukunft Europas einzuschalten. Von zentraler Bedeutung war dabei der niederländische Theologe Willem Adolph Visser ’t Hooft, der den ökumenischen Protestantismus im 20. Jahrhundert wie kein Zweiter prägte. In der vorliegenden Studie untersucht Jan Schubert, wie sich seine Wahrnehmung Europas als einer politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Einheit von den 1920er bis zu den 1960er Jahren entwickelte. Dabei vollzieht die Studie nach, welche Personen, Gruppierungen sowie welche geistigen, ideellen und theologischen Strömungen ihn bei seiner Meinungsbildung bezüglich „Europa“ beeinflusst haben. Auf diese Weise eröffnet sie einen exemplarischen Einblick in die Entstehungsphase des protestantischen Europadiskurses, der in der historischen Forschung bislang weitgehend vernachlässigt wurde.

      Willem Adolph Visser 't Hooft (1900-1985)
    • Die handels- und entwicklungspolitische Zusammenarbeit zwischen der EU und den AKP-Staaten ist die älteste auf völkerrechtlichen Verträgen beruhende Kooperation zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. In der Arbeit wird die Tiefe der knapp 50 Jahre währenden Zusammenarbeit erstmalig im Zusammenhang dargestellt und juristisch analysiert. Im Schwerpunkt geht es um die Verträge, die die aktuelle Rechtslage gestalten: das Abkommen von Cotonou und die Wirtschaftspartnerschaftsabkommen, die mit den AKP-Staaten bis Ende 2007 verhandelt wurden. Insbesondere wird die Vereinbarkeit der Handelsabkommen mit den Regelungen des GATT geprüft. Danach lässt das GATT Raum für die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Entwicklungsländern. Im Ergebnis verstoßen dennoch alle Abkommen derzeit gegen das GATT.

      Die Handelskooperation zwischen der Europäischen Union und den AKP-Staaten und deren Vereinbarkeit mit dem GATT