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Thomas Tetzner

    Der kollektive Gott
    Die Koexistenz kollidierender Zeichenrechte unter besonderer Beachtung des Erstreckungsgesetzes
    SPIELEN AM RAND
    • SPIELEN AM RAND

      60 Jahre Leben in der schwulen Leder- und Fetisch-Szene

      "SPIELEN AM RAND" bietet einen umfassenden Einblick in die Entwicklung der schwulen Leder- und Fetisch-Szene seit den 1960er-Jahren. Mit über 50 Interviews und reichhaltigen Bildern thematisiert das Buch Identitäten, Partnerschaften und die Vielfalt der Szene. Ein wichtiges Werk zur Geschichte und Kultur dieser Gemeinschaft.

      SPIELEN AM RAND
    • Der kollektive Gott

      • 399pages
      • 14 heures de lecture

      Eine revolutionäre Idee und ihre religiösen Wurzeln werden erstmals umfassend entschlüsselt. Die russische Revolution richtete sich nicht nur gegen überkommene Eigentums- und Machtverhältnisse. Auch der bisherige Typ Mensch sollte überwunden werden, um einer neuen, höheren Existenzform Platz zu machen – dem »Neuen Menschen«. So träumte man etwa vom Beherrschen des Unterbewusstseins, der genetischen Veränderung des Körpers, seiner Verschmelzung mit der Maschine oder vom Aufheben der Grenzen zwischen den Geschlechtern und Individuen. Thomas Tetzner zeigt anhand zahlreicher Quellen, dass es sich bei der Idee vom »Neuen Menschen« um das ursprünglich religiöse Motiv einer »korporativen Vergöttlichung« handelte. Demnach konnten »göttliche« Eigenschaften wie Unsterblichkeit oder Schöpferkraft durch den Zusammenschluss zu einer größeren, »allmenschlichen« Einheit erlangt werden. Der Autor rekonstruiert die entsprechenden Vorstellungen des frühen Christentums und legt die geistesgeschichtliche Entwicklung jener Idee bis ins Russland des 19. und frühen 20. Jahrhunderts offen. Erstmals wird hier eine zentrale utopische Hoffnung der russischen Revolution ideengeschichtlich entschlüsselt und erklärt.

      Der kollektive Gott