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Jan Hendrik Quandt

    CSR zwischen Rhetorik und Nachhaltigkeit
    Unternehmen in globaler Verantwortung
    • Unternehmen in globaler Verantwortung, das ist zugleich empirische Beobachtung wie auch normative Herausforderung: In einer zunehmend globalisierten Welt tragen Unternehmen vermehrt Verantwortung – lokal wie global. Unternehmensverantwortung beginnt organisationsintern, etwa bei der Frage nach den Arbeitsbedingungen der Angestellten, und reicht über die Compliance bis hin zur Unternehmensverfassung. Aber auch zwischen Unternehmen bestehen Verantwortungszusammenhänge. Ein aktuell akademisch wie auch medial viel diskutiertes Beispiel sind die weltweiten Lieferketten in der Textilindustrie und die damit einhergehende Verantwortung für die Zustände in Zulieferbetrieben in Niedriglohnländern. Nicht zuletzt stehen Unternehmen aber auch in der Verantwortung gegenüber den Städten und Ländern, in denen sie tätig sind, kurz gesagt also gegenüber der (Welt-)Gesellschaft. Die große globale Herausforderung, unser westliches Gesellschaftsmodell im 21. Jahrhundert auf eine nachhaltige Basis zu stellen, kann nur gemeinsam mit Unternehmen bewältigt werden, die sich dieser Verantwortung bewusst sind. Solche Zusammenhänge aufzuzeigen und für die gemeinsame Verantwortung zu sensibilisieren, dazu will der vorliegende Band einen kleinen Beitrag leisten. Mit Beiträgen von Annegret Döse, Alexander Ebner, Farkonda Haschemzada, Norbert Jungmichel, Alexander Lind, Christian Prinz, Jan Hendrik Quandt, Clemens von Stockert und Klaus Wiegerling.

      Unternehmen in globaler Verantwortung
    • CSR zwischen Rhetorik und Nachhaltigkeit

      Wie effektive Regulation gelingen kann

      • 199pages
      • 7 heures de lecture

      Wie kann unternehmerische Verantwortung im 21. Jahrhundert gesichert werden? Welches Engagement geht über Rhetorik hinaus und stellt sich den Herausforderungen einer sich entwickelnden Weltgesellschaft? Corporate Social Responsibility (CSR) wird häufig als bloße Rhetorik oder Greenwashing wahrgenommen, oder es wird angenommen, dass Organisationen soziale Verantwortung nur übernehmen, wenn es sich ökonomisch auszahlt. Der vorliegende Band argumentiert gegen solche Verkürzungen und betrachtet Unternehmen als gesellschaftlich eingebettete Organisationen. Dies wird durch die theoretischen Ansätze des Neo-Institutionalismus und der soziologischen Systemtheorie untermauert. Es wird angenommen, dass Wirtschaftsunternehmen keine rein ökonomisch agierenden Organisationen sind, sondern gesellschaftlich eingebettete soziale Phänomene. Die Möglichkeiten gesellschaftlicher Steuerung durch Recht sowie die Entwicklungen des Rechtssystems in einer globalisierten Welt werden diskutiert. Nachhaltigkeit im Bereich von CSR, so die These, kann durch rechtsförmige Regulation erreicht werden. Ein theoretischer Analyserahmen wird erarbeitet, ergänzt durch empirische Fallstudien zur Illustration und Diskussion. Die Arbeit zeigt mit ihrem interdisziplinären Ansatz Wege zu einer nachhaltigen Unternehmensverantwortung angesichts der Herausforderungen einer hyperkomplexen Welt auf.

      CSR zwischen Rhetorik und Nachhaltigkeit