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Ina Markova

    Wie Vergangenheit neu erzählt wird
    Die NS-Zeit im Bildgedächtnis der Zweiten Republik
    Tilly Spiegel
    "Hamburg des Ostens"?
    Otto Koenig
    • Otto Koenig

      Ein Leben zwischen Arbeiter-Zeitung und Volksbildung. 1881–1955

      Otto Koenig
    • "Hamburg des Ostens"?

      Der Ausbau des Wiener Hafens in der NS-Zeit

      Das Buch schildert die Geschichte der Wiener Häfen, bevor der Ausbau Alberns zum Getreidehafen ab 1938 beleuchtet wird. Dabei spielen die Entscheidungsprozesse unter den (NS-)Akteuren ebenso eine Rolle wie der Einsatz von Zwangsarbeit. Der Bau und Betrieb eines Ölhafens und des Oder-Donau-Kanals während der NS-Zeit in der Lobau unter massivem Einsatz von zur Arbeit gezwungenen Menschen sowie deren Einzelschicksale sind ebenfalls Schwerpunkte. Ein Blick auf die Nachkriegszeit von Besatzung zu Staatsvertrag und eine statistische Auswertung der Zwangsarbeitsquellen bilden den Abschluss.

      "Hamburg des Ostens"?
    • Tilly Spiegel

      Eine politische Biografie

      • 228pages
      • 8 heures de lecture

      Ottilie „Tilly“ Spiegel wurde 1906 in der Bukowina als Tochter jüdischer Eltern geboren und kam nach dem Ersten Weltkrieg nach Wien. 1927 trat sie der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) bei und wurde in der Bezirks- und Stadtleitung aktiv. Unter der Diktatur von Dollfuß und Schuschnigg verbrachte sie zwei Jahre im Gefängnis und wurde später in der Schweiz wegen der Organisation des Grenzübertritts von Interbrigadisten verhaftet, bevor sie im Mai 1938 nach Paris ausgewiesen wurde. Dort engagierte sie sich in kulturellen Veranstaltungen und der Flüchtlingshilfe und trat nach dem Einmarsch der Wehrmacht der Résistance bei, wo sie eine führende Rolle im Travail allemand übernahm. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte sie nach Wien zurück und widmete ihr Leben der KPÖ, wobei sie zu den ersten ehrenamtlichen Mitarbeitern des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW) gehörte. 1968 brach sie aufgrund der Niederschlagung des „Prager Frühlings“ mit der Partei. Die wissenschaftliche Biografieforschung hat in Österreich an Bedeutung gewonnen, doch oft bleiben diejenigen, die in der „zweiten Reihe“ standen, unbeachtet. Besonders selten sind Biografien über politisch aktive Frauen, trotz ihres bedeutenden Engagements in den letzten 100 Jahren. Dieses Buch trägt dazu bei, diese Lücke zu schließen. Ina Markova studierte Geschichte in Wien, Paris und New Orleans und forscht zu Visual History und österreichischer Zeitgesch

      Tilly Spiegel
    • „The past is a foreign country: they do things differently there“, schreibt L. P. Hartley zu Beginn seines Romans „The Go-Between“. Tatsächlich stellten Bemühungen, die NS-Zeit als im wahrsten Sinne nur zur „fremden“ Geschichte Deutschlands gehörig zu zeichnen, lange Zeit auch ein Charakteristikum des österreichischen Bildgedächtnisses dar. Dieses „fremde Land“ der Vergangenheit, genauer gesagt deren visuelle Erschaffung mit Hilfe von historischen Fotografien in den Erinnerungsmedien Geschichtsschulbücher, Ausstellungen, Zeitungen und Zeitschriften sowie Bildbände, ist der Dreh- und Angelpunkt der von Ina Markova vorgelegten Studie. Wie wurden Bilder im Laufe der Zeit eingesetzt, um welche Vergangenheit vor den Augen der Betrachtenden entstehen zu lassen? Welche Aspekte von Geschichte blieben wann aus welchen Gründen außen vor? Das Ziel des Buchs ist dabei eine Längsschnittanalyse des österreichischen Bildgedächtnisses in Bezug auf die Visualisierung der NS-Zeit (1938-1945) in der Zweiten Republik.

      Die NS-Zeit im Bildgedächtnis der Zweiten Republik
    • Wie Vergangenheit neu erzählt wird

      Der Umgang mit der NS-Zeit in österreichischen Schulbüchern

      Welche Vergangenheit soll erinnert, welche lieber vergessen werden? Ina Markova erforscht, wie die NS-Zeit in österreichischen Geschichtsschulbüchern nach 1945 thematisiert oder eben nicht thematisiert wird. Besonders die Frage nach der österreichischen Mitverantwortung an Genozid und Vernichtungskrieg wurde lange Zeit übergangen, stattdessen wurden positivere – und dadurch identitätsstiftende – Aspekte der Geschichte thematisiert. Ina Markova analysiert sorgsam Kontinuitäten und Zäsuren, Aufbrüche und „Schweigestellen“ und verfolgt eine Reihe weiterer spannender Fragen: Was sind die Schlüsselbilder des österreichischen Gedächtnisses? Wie werden sie strategisch eingesetzt? Werden mit ihnen autoritative Sichtweisen über die nationale Identität Österreichs verankert?

      Wie Vergangenheit neu erzählt wird