So langsam wie möglich
Erzählung
Erzählung
Pascal ist ein ganz normaler Typ, der im Kampf gegen das Establishment Häuserwände ansprayt, bis ihn eines Tages jemand erwischt und ins Mittelalter entführt. Oder ist es doch nur ein Computerprogramm? Eine unentrinnbare Virtual Reality? Pascal wird widerstrebend zum Gralssucher und seine Suche führt ihn auf gefährlichen Wegen durch verschiedene Zeiten und Kulturen. Oder doch nur durch die verschiedenen Level des Programms? Was passiert da mit ihm – und was ist eigentlich der Gral?
Sinhtgunt und Sunna, zwei Schwestern aus den Urzeiten deutscher Historie, irrlichtern nach ihrem Tod durch die Geschichte des Ortes, in dem sie gelebt haben und gestorben sind: durch Merseburg. Sie erleben den Aufstieg der Stadt zur Königs- und Kaiserpfalz, zur ersten Stadt im Reiche, wenn der Kaiser denn einmal da ist. Sie treffen auf König Heinrich I., auf Kaiser Otto den Großen und Kaiser Barbarossa, begleiten die Stadt durch ihre lange Zeit als Bischofssitz und Herzogtum. Sie bemerken den stetigen Abstieg der Stadt im Schatten von Leipzig, Halle und Magdeburg, erleben ein goldenes Zeitalter unter Bischof Thilo von Trotha, dem Bischof der berühmten Rabensage, durchleiden die Zeit der Bauernkriege und erfahren von den neuen Ideen der Reformation. Luther predigt in Merseburg, Gustav II. Adolf von Schweden fällt bei Lützen, der preußische König Friedrich der Große siegt bei Roßbach. Scharlatane, Spötter und Dichter besuchen die Stadt. Als Sinhtgunt und Sunna 1841 entdeckt werden, tragen sie das Wissen von über eintausend Jahren deutscher Geschichte in sich, in Form von erlebten Geschichten, in denen geliebt und gelitten, gelebt und gestorben wurde. Somit ist „Das Raunen der Runen“ ein Geschichtsbuch der besonderen Art: Auch wenn sich die Geschehnisse fast vollständig in den Mauern einer einzigen Stadt abspielen, spiegeln sich darin doch Begebenheiten wider, die für das gesamte Kaiserreich von Belang waren.
In der Ferne regierte der Kaiser, der von sich glaubte, ein frommer Mann zu sein. Und dann war da noch der französische König, der lüstern über den Rhein schielte. Und der dänische König, der südwärts schaute. Und der Schwede, der von einer schwedischen Ostsee träumte. Herzöge streichelten ihre prall gefüllten Geldkatzen, Heilige und Scheinheilige ereiferten sich über Gott und die Welt, Hexenmeister zauberten im Dunkel und Hexen brannten lichterloh. Ein historischer Roman zu den Geschehnissen, die in Ueckermünde am Stettiner Haff in der Zeit direkt vor und während des Dreißigjährigen Krieges stattgefunden haben könnten. Viele Namen, Orte und Geschehnisse, die in dem Buch vorkommen, besitzen für Eingeweihte Authenzität, die Namen vieler Bewohner, der Stadtbrand von Pasewalk, das Auffinden eines Walfischs am Haff, die Pestepidemie von 1624, die Abfolge der Belagerungen und Einquartierungen der Kriegsparteien …
Lodgetrekking, Yakhusten und zweimal Kathmandu
Der Himalaya ist in vielerlei Hinsicht ein bemerkenswertes Gebirge. Und vor allem ist er das höchste. Das lockt, und wenn man sich locken lässt, muss man sich darauf einstellen, auf unwegsamen Treppen in einer Karawane mit unzähligen anderen Abenteuersuchenden, Yaks und Maultieren unterwegs zu sein und Staub zu schlucken. Dass dies trotzdem ein unvergleichliches Abenteuer ist, bei dem man atemlos inmitten von beeindruckenden Panoramen und Bergkulissen steht, schildert dieses Buch. Die Reise beginnt und endet im traumhaften Kathmandu und führt über „den gefährlichsten Flugplatz der Welt“ bis in die Khumbu-Region. Dort, wo es keine Autos mehr gibt, und sämtliche Lasten von Yaks und Sherpas getragen werden müssen, beginnt eine mehrere Tage dauernde Wanderung vorbei an der Ama Dablam, „dem Matterhorn Nepals“, einem der schönsten Berge des Himalaya, bis hin zum Gokyo Ri, einem Aussichtspunkt, auf dessen Gipfel man mit dem Anblick von vier Achttausendern, mindestens genauso vielen Siebentausendern und unzähligen Sechstausendern belohnt wird. Eine Wanderung, für die man kein Bergsteiger sein muss, sondern die man gut absolvieren kann, wenn man ausreichend fit und bergversessen ist.
Den Kilimandscharo zu bezwingen, bedeutet, den höchsten freistehenden Berg der Erde zu besteigen. Die Tour ist eine Reise durch verschiedene Vegetationszonen, beginnend im heißen Äquatorialafrika, über Farmland bis hin zu dichtem Regenwald. Die Wanderung durch den märchenhaften Wald mit riesigen Bäumen und feuchtem Moos ist ein Abenteuer. Danach bieten sich weite Ausblicke über Hochmoor- und Heidelandschaften, gefolgt von einer vulkanischen Steinwüste, bevor das „ewige“ Eis erreicht wird. Die Gletscher auf dem Dach von Afrika gehen seit Jahren zurück, und der „Weiße Berg“ könnte bald nicht mehr weiß sein. Diese Reise ist nicht nur für Bergsteiger, sondern auch für normale Wanderer machbar, erfordert jedoch Ausdauer, gute Kondition und Respekt vor dem Berg. Der Aufstieg dauert mehrere Tage, und je langsamer man geht, desto größer ist die Chance auf Erfolg. Der Gipfelsturm beginnt mitten in der Nacht, wenn der Berg gefroren ist. Der Pfad windet sich wie eine Ameisenstraße hinauf, gesäumt von Karawanen mit Stirnlampen, die den Kraterrand zum Sonnenaufgang erreichen wollen. Wer den Gipfel erreicht, kämpft nicht nur mit der Atemlosigkeit, sondern auch mit seiner eigenen Ergriffenheit. Für viele wird es das Höchste und Größte sein, was sie jemals erwandern.