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Benjamin Spielmann

    Bohren, Feilschen, Politisieren
    «Im Übrigen ging man zu Fuss». Alltagsmobilität in der Schweiz 1848–1939
    • Die Arbeit untersucht die Alltagsmobilität in der Schweiz von Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg in drei Teilen: Verkehrsinfrastruktur, Verkehrsmittel und individuelle Biografien. Es zeigt sich, dass Zufußgehen dominierte und Mobilitätsverhalten stark von Alltagsbedürfnissen geprägt war, mit wenig Spielraum für individuelle Bedürfnisse.

      «Im Übrigen ging man zu Fuss». Alltagsmobilität in der Schweiz 1848–1939
    • Bohren, Feilschen, Politisieren

      Der Salzhandel im Kanton Bern im 19. Jahrhundert

      Diese Arbeit untersucht den Salzhandel und die -politik im Kanton Bern im 19. Jahrhundert, einer Zeit des Umbruchs im schweizerischen Salzwesen. Es werden wichtige Akteure vorgestellt, das Zusammenspiel der Salinen und deren Beziehungen zu Bern analysiert sowie Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung mit diesem lebensnotwendigen Gut aufgezeigt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden in Süddeutschland und der Schweiz bislang unbekannte Salzquellen entdeckt, was zu einer Vielzahl konkurrierender Salzlieferstätten und einem Überangebot führte. Bern konnte sich dadurch aus der Vormachtstellung der französischen Salinen lösen, die den Salzmarkt bis dahin dominiert hatten. Die Berner Behörden nutzten den neu gewonnenen Handlungsspielraum geschickt aus und handelten attraktivere Vertragskonditionen aus. Die sinkenden Salzpreise wurden an die Berner Bevölkerung weitergegeben, jedoch erst unter erheblichem politischem Druck, da der staatlich kontrollierte Salzhandel hohe Gewinne abwarf. Der Kanton unternahm auch Salzbohrversuche, die aufgrund hoher Kosten und bescheidener Fördermengen jedoch keine nennenswerten Ergebnisse lieferten. Trotz des ausreichenden Salzangebots hielt sich der Traum vom eigenen Salz in einigen Köpfen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.

      Bohren, Feilschen, Politisieren