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Dirk Mathias Dalberg

    1 janvier 1976
    Václav Havels Politikbegriff und politische Strategie in den Jahren 1969 bis 1989
    Polizei zwischen Wissenschaft und Reformdruck
    Migration und Asyl
    Herausforderung Terrorismus
    Politisches Denken im tschechoslowakischen Dissens
    Der Dichter und die Politik - Gerhart Hauptmanns Politikbegriff vor dem Hintergrund seiner Äußerungen zum oberschlesischen Plebiszit im Jahre 1921
    • Der Aufsatz untersucht Gerhart Hauptmanns Verhältnis zur Politik im Zeitraum vom Kaiserreich bis zu seinen öffentlichen politischen Engagements, insbesondere im Kontext des Plebiszits über Oberschlesien, das im Versailler Vertrag festgelegt wurde. Dabei wird das politische Wirken Hauptmanns in Verbindung mit der deutschen Kulturtradition analysiert, um ein umfassenderes Verständnis seiner politischen Positionen und deren Auswirkungen zu gewinnen.

      Der Dichter und die Politik - Gerhart Hauptmanns Politikbegriff vor dem Hintergrund seiner Äußerungen zum oberschlesischen Plebiszit im Jahre 1921
    • Politisches Denken im tschechoslowakischen Dissens

      Egon Bondy, Miroslav Kusý, Milan Šimečka und Petr Uhl (1968-1989)

      Das politische Denken im östlichen Mitteleuropa ist ein oft vernachlässigtes Thema der politischen Ideengeschichtsschreibung. Dirk Mathias Dalberg versucht, diese Lücke mit seiner interpretativen politikwissenschaftlichen Arbeit zu schließen. Sein Ziel ist es, das Bewusstsein für das politische Denken tschechischer und slowakischer Dissidenten zu schärfen und die Geschichtsschreibung des europäischen politischen Denkens zu bereichern. Dalberg untersucht die Werke von Egon Bondy, Petr Uhl, Miroslav Kusý und Milan Šimečka, die zwischen 1968 und 1989 aktiven politischen Widerspruch in der Tschechoslowakei leisteten und in Konflikt mit der kommunistischen Partei gerieten. Diese Autoren schrieben aus einer marxistischen Perspektive kritisch über die politische Realität in ihrer Heimat und entwickelten ähnliche Vorstellungen eines besseren politischen Systems. Während Bondy und Uhl ihren marxistischen Überzeugungen treu blieben, wandten sich Kusý und Šimečka der liberalen Demokratie zu, wie sie im Westen verwirklicht wurde. Dalbergs Analyse zeigt, dass das Denken dieser Denker Ausdruck eines Ideentransfers ist, der westliche und östliche politische Gedanken reflektiert und gleichzeitig auf ältere tschechische und slowakische Ideen zurückgreift.

      Politisches Denken im tschechoslowakischen Dissens
    • Polizei zwischen Wissenschaft und Reformdruck

      Festschrift zum 20. Jahrestag der Gründung der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH)

      Mit Beiträgen externer und internationaler Autoren sowie Auszügen aus herausragenden aktuellen studentischen Abschlussarbeiten gibt dieser Band wertvolle Einblicke in moderne Polizei bezogene Lehr und Forschung.

      Polizei zwischen Wissenschaft und Reformdruck
    • In der tschechischen politischen Philosophie sind zwei zentrale Konzepte mit Vaclav Havel verbunden: die nichtpolitische und die antipolitische Politik. Havel selbst sprach nicht von nichtpolitischer Politik, sondern verwendete Begriffe wie Krypto- oder Halbpolitik. Seine Interpreten bezeichneten seinen „Versuch, in der Wahrheit zu leben“, als nichtpolitische Politik, gestützt auf eine in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts populäre Vorstellung. Havels Verständnis von Politik geht jedoch über diese Begriffe hinaus und umfasst auch herkömmliche und technische Politik. Dirk Mathias Dalberg bietet eine Neuinterpretation von Havels Politikbegriff und differenziert klar zwischen nichtpolitischer und antipolitischer Politik, die jeweils spezifische Strategien und normative Ansätze darstellen. Diese Konzepte sind Havels Antworten auf die Herausforderungen der kommunistischen Tschechoslowakei. Zudem ordnet Dalberg Havels Denken in die tschechische politische Ideengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts ein, wobei er eine Linie zieht, die im 19. Jahrhundert beginnt und in Havels politischen Vorstellungen der 70er und 80er Jahre ihren vorläufigen Höhepunkt findet.

      Václav Havels Politikbegriff und politische Strategie in den Jahren 1969 bis 1989
    • Was verbirgt sich hinter dem tschechischen Konzept der nichtpolitischen Politik („nepolitická politika“), das in Deutschland bislang zu Unrecht wenig Beachtung gefunden hat? Politik umfasst oft Streit, Kompromisse und Phrasendrescherei, sollte jedoch idealerweise mehr sein. In Tschechien gehört die Idee der nichtpolitischen Politik zum Archiv der politischen Ideen und wird häufig mit Václav Havel assoziiert. Dirk Mathias Dalberg zeigt, dass diese Idee älter ist als der tschechische Dissens der 70er und 80er Jahre des 20. Jahrhunderts und ihre Ursprünge bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Als normative Vorstellung und alternative Strategie zur Erreichung langfristiger politischer Ziele, wie der Bewahrung eines eigenen Staates, erlebte sie von 1890 bis 1940 ihre Blütezeit in den böhmischen Ländern. Die Formulierung als (rhetorisches) Oxymoron und (logische) contradictio in adiecto erzeugte Assoziationen, die in dieser Zeit besondere politische Relevanz hatten. Dalbergs Untersuchung widmet sich den ideengeschichtlichen Ursprüngen, Inhalten und Funktionen der nichtpolitischen Politik und bietet einen umfassenden Überblick über diese Idee, die angesichts der Politikverdrossenheit in westlichen Demokratien und der wahrgenommenen politischen Unfähigkeit mancher Politiker aktueller ist, als man vermuten würde.

      Die nichtpolitische Politik