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Miriam Dovermann

    Der Dandy als fiktiver Autor: Christian Krachts "Faserland" als dandyistische Selbstinszenierung des Autors
    Pop und Gegenwärtigkeit. 1968 und 1995
    • Die Arbeit untersucht die enge Verbindung zwischen Pop und der jeweiligen Gegenwart, wobei Popliteratur als zentrales Beispiel dient. Sie analysiert, wie sich Popliteratur im deutschen Kontext über die Jahre verändert hat und welche Mittel sie nutzt, um ihre Zeit widerzuspiegeln. Im Fokus stehen zwei Texte: Rolf Dieter Brinkmanns "Angriff aufs Monopol" von 1968 und Stefanie Flamms "Lifestyle ist alles, was uns bleibt" von 1995. Die Untersuchung beleuchtet sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zwischen den beiden Werken und deren spezifische Schreibweisen innerhalb der Popliteratur.

      Pop und Gegenwärtigkeit. 1968 und 1995
    • Die vorliegende Arbeit untersucht die subversive Selbstinszenierung Krachts als Dandy in seinem Roman „Faserland“. Es wurde bereits vielfach festgestellt, dass Krachts medialer Selbstentwurf der Dandy-Figur entspricht, was sich in seinen Auftritten in Fernsehen, Internet und Interviews sowie in seinem Werk „Tristesse Royale“ zeigt, trotz seiner Dementis. Die Interpretation von „Faserland“ im Hinblick auf Dandyismus gestaltet sich jedoch als schwierig. Der Protagonist wird oft als Dandy betrachtet, doch eine wissenschaftliche Auseinandersetzung zeigt, dass diese Einschätzung nicht zutrifft. Die Arbeit fragt, warum der Begriff im Kontext von „Faserland“ immer wieder auftaucht und welche Intention Kracht damit verfolgt. Die Theorie ist, dass Kracht bewusst subtile dandyistische Hinweise in den Text eingefügt hat, um auf seine Selbstinszenierung als Dandy hinzuweisen. Hierbei verschränken sich Inhalt und Verfahren im Subversiven. Zudem wird aufgezeigt, dass die Komplexität von Krachts Selbstinszenierung zu einer Trennung zwischen dem realen Christian Kracht und seiner Autorenfigur führt. Diese Figur steht zwischen Realität und Kunstwerk und fungiert als Paratext. Die Nutzung neuer Medien ermöglicht Kracht eine Friktion, die für den klassischen Dandy nicht erreichbar war, da dieser tatsächlich Dandy werden musste. Ob der reale Kracht ein Dandy ist, bleibt spekulativ, da über ihn wenig bekannt ist. Kracht inszeniert sich als Kunstwe

      Der Dandy als fiktiver Autor: Christian Krachts "Faserland" als dandyistische Selbstinszenierung des Autors