Contemporary Afro-diasporic post-cinematic practices should be considered to be genealogically linked with those established in militant African cinemas, but also with their quest of decolonizing (not only) the screen. In this collection of essays, Maja Figge traces the transtemporal bonds between militant African film and Afro-diasporic post-cinema. She connects the recent proliferation of artistic and scholarly works on and with the archives of militant cinemas of the 1960s and 1970s, motivated by present political urgencies, to the discourse on post-cinema to explore the technological, aesthetic and political potential of Black film.
Maja Figge Livres



»Scham« und »Schuld« - zentrale Narrationen, in denen die Verbrechen der Shoah verhandelt werden. Ihre geschlechtliche Codierung und strategisch-diskursive Verwendung in Bezug auf nationalsozialistische Täterschaft steht im Zentrum dieses Bandes. Aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven fragen die Beiträger_innen unter anderem: Welche Bedeutung kommt der Verschränkung von Geschlecht und Religion bei der Auseinandersetzung mit nationalsozialistischer Schuld zu? In welchem diskursiven Geflecht stehen juristische/moralische Schuld und weibliche Täterschaft? Welche Bedeutungen haben Schamgefühle für die Weitergabe von Schuld in familiären Zusammenhängen?
Deutschsein (wieder-)herstellen
Weißsein und Männlichkeit im bundesdeutschen Kino der fünfziger Jahre
Was konnte nach dem Ende des Nationalsozialismus deutsch sein? Wie antwortete die frühe Bundesrepublik auf die ›Krise der Männlichkeit‹ - und welchen Anteil hatte Weißsein daran? Wie überlagerten sich die postnationalsozialistische und die postkoloniale Situation? Maja Figge zeigt: In den fünfziger Jahren war das bundesdeutsche Kino nicht einfach restaurativ und eskapistisch, sondern zentraler Ort dieser Aushandlungen. Deren rassistische und sexualisierte Auslassungen, Verschiebungen und Umdeutungen grundieren die nationalen Selbstentwürfe bis heute.