Auf Geheiß Kommissar Zaungasts graben und schachten die vierschrötigen, hünenhaften und gewalttätigen Rüpel von der paramilitärischen Baustelle eingangs der Pattstraße. Tagaus, tagein. Ihr In den Tiefen des geheimen Vermutlochs nach dem schaurigsten und geheimsten aller Geheimnisse zu forschen. Und dabei können sie verständlicherweise weder Milde noch Rücksicht walten lassen gegenüber den Anwohnern der Pattstraße, die unter anderem große Schalbretter vor der Stirn tragen müssen, mit deren Hilfe sie sich auszuweisen haben gegenüber dem Kommissar und seinem Schachtmeister, der es übrigens versteht, den Brunftschrei des schwarzen Brüllaffen perfekt nachzuahmen. Angesichts der Brisanz und der Tragweite des Falles aber erscheinen all die Schikanen als durchaus notwendige Maßnahmen. Immerhin steht der Fortbestand der gesamten menschlichen Zivilisation auf dem Spiel. Denn Kommissar Zaungast vermutet unter den Anwohnern der Pattstraße keinen Geringeren als den Handlanger und Wegbereiter des großen Konterrevolutionärs wider die neolithische Revolution. Ein Kriminalroman ganz eigener und auch einzigartiger Art, voll von logischen und gedanklichen Irrwegen, Pattstraßen, die in die Absurdität oder ins Nichts hinein führen, oder geradewegs über die Delbrücke in die Verbannung.
Werner Fletcher Livres




"Zaungast und der Kosmokrator" ist eine bizarr-phantastische Erzählung voll von haarsträubenden, abstrusen Geschehnissen, voller Bosheiten und Scheußlichkeiten, die aber durch eine seltsame Form vergeistigten Humors erträglich, goutierbar wird. Ein Konglomerat aus Edgar Allan Poe, Ionescos absurdem Theater, Nietzsches Philosophie und Helge Schneider, verpackt in einen sich völlig konfus gestaltenden und (hoffentlich) dennoch spannenden Kriminalfall.