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Katharina Andres

    Meissener Tabatieren des 18. Jahrhunderts
    Walther Illner
    Invention & Vollendung
    Die autonomen figürlichen Plastiken Johann Joachim Kaendlers und seiner Werkstatt zwischen 1731 und 1748
    Antike Physiognomie in Renaissanceporträts
    Meissen snuff boxes of the eighteenth century
    • Wertvolle kleine Behältnisse, sogenannte Tabatieren, waren im 18. Jahrhundert wichtige Accessoires der eleganten Dame oder des galanten Kavaliers. Anhand von 124 Meissener Tabatieren geben namhafte Autoren den aktuellen Forschungsstand wieder, farbig ergänzt mit zahlreichen Abbildungen und Detailaufnahmen. Ursprünglich in Europa als Arznei verbreitet, avancierte Tabak in Pulverform im 18. Jahrhundert zur beliebten Modedroge der feinen Gesellschaft. Sehr früh stellte sich die Porzellanmanufaktur Meissen auf den regen Bedarf an diesen kleinen Preziosen ein und entwickelte eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle und Formen. Die anspruchsvolle Bemalung der Dosen mit der ganzen Bandbreite des Meissener Motivrepertoires war lediglich den besten Malern der Manufaktur vorbehalten und erlaubt uns heute wie kaum ein anderes Medium einen intimen Einblick in das höfische Leben des 18. Jahrhunderts.

      Meissen snuff boxes of the eighteenth century
    • Die Tradition der Physiognomik, an der äußeren Erscheinung eines Menschen seinen Charakter und seine Fähigkeiten ablesen zu können, reicht in die Antike zurück. Im Fokus des ersten Teils der Arbeit liegt die Physiognomielehre von ihren Anfängen bis hin zur Renaissance. Mit dieser Grundlage wird eine neuartige kontextangelegte Interpretation von Renaissanceporträts erstellt. Dabei zielt die ikonologische Untersuchung nicht auf die tatsächliche Persönlichkeit und Psychologie des Dargestellten, sondern auf dessen ideale Projektionsfigur. Bei den herrschaftlichen Porträts beispielsweise sieht man stereotyp ideale Eigenschaften durch eine Löwenphysiognomie vertreten. Ebenso exemplarisch ist die Melancholie, als zentrales Bildthema der Renaissance, mittels der Hundephysiognomie in zahlreichen Humanistenporträts verborgen. Solchen Mustern folgend, entwirft die Arbeit schließlich eine Typologie des Renaissanceporträts nach physiognomischen Aspekten.

      Antike Physiognomie in Renaissanceporträts
    • Johann Joachim Kaendler (1706–1775) zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten in der schon 313 Jahre währenden Historie der Porzellan-Manufaktur Meissen. Seine ersten drei Werkstattmitarbeiter Johann Friedrich Eberlein (1696–1749), Johann Gottlieb Ehder (1716/7–1750) und Peter Reinicke (1711–1768) trugen maßgeblich zum Erscheinungsbild der Meissener Porzellane der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts bei. Die Erträge dieser Werkstattarbeit stehen im Mittelpunkt der Publikation, die erstmals eine vollständige Transkription der Arbeitsberichte der drei Modelleure bietet. Auf deren Grundlage entstand ein Katalog mit rund 995 Modellen, dessen Einzeleinträge als Entstehungsgeschichte des jeweiligen Modells fungieren. Dieser Katalog ermöglicht es, die figürlichen Porzellane in der Reihenfolge ihrer Fertigung zu betrachten, Zusammenhänge zu erfassen und stilistische Veränderungen zu erkennen.

      Die autonomen figürlichen Plastiken Johann Joachim Kaendlers und seiner Werkstatt zwischen 1731 und 1748
    • 100 Meisterwerke der europäischen Kunst und des Kunsthandwerks des 18. Jahrhunderts formen ein Panorama der Innovation, der Entwürfe und der meisterlichen Umsetzung. Porzellane, Möbel, Bronzen und Silbergerät sind Wunder des Luxushandwerks der höfischen Kunst in kostbarster Gestaltung. Eine hochentwickelte Entwurfskunst ist Antrieb für die Erneuerung rasch aufeinanderfolgender Stile zwischen Klassik, Naturalismus und den exotischen Formenfindungen des Rokoko. Unter den namhaften Künstlern des Kataloges sind André-Charles Boulle, Jakob Philipp Hackert, Johann Joachim Kaendler, Alexandre-Jean Oppenordt und Jean-Baptiste François Pater zu nennen. Die Kunstwerke werden glanzvoll präsentiert, im Detail interpretiert und ihrem Kontext zugeordnet. So entsteht das farbige Bild einer großen Epoche der Kunst, die auf Vorstellungs- und Gestaltungskraft vertraute.

      Invention & Vollendung
    • Ursprünglich in Europa als Arznei verbreitet, avancierte Tabak in Pulverform im 18. Jahrhundert zur beliebten Modedroge der feinen Gesellschaft. Sehr früh stellte sich die Porzellanmanufaktur Meissen auf den regen Bedarf an diesen kleinen Preziosen ein und entwickelte eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle und Formen. Die anspruchsvolle Bemalung der Dosen mit der ganzen Bandbreite des Meissener Motivrepertoires war lediglich den besten Malern der Manufaktur vorbehalten und erlaubt uns heute wie kaum ein anderes Medium einen intimen Einblick in das höfi sche Leben des 18. Jahrhunderts.

      Meissener Tabatieren des 18. Jahrhunderts