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Vanessa Aab

    Kinematographische Zeitmontagen
    Das Bildpotential im Zeitalter des digitalen Hybridfilms
    • Kinematographische Zeitmontagen

      Zur Entwicklungsgeschichte des Kinos

      • 239pages
      • 9 heures de lecture

      Um 1900 wurde das bewegte Bild der Kinematographie gefeiert, das eine neue Form medialer Bewegungsdarstellung präsentierte. Dieses Neue entstand jedoch nicht isoliert, sondern setzte Traditionen vorfilmischer Künste fort und wies ästhetische und strukturelle Ähnlichkeiten zu Proto-Film-Medien, Malerei, Theater und populären Schaukünsten auf. Die Dialektik der medialen Evolution wird zum zentralen Thema, während die Entwicklung des Kinos im Hinblick auf die Zeitdarstellung untersucht wird. Chronos und Tempos sind nicht nur fundamentale Dimensionen des Kinos, sondern auch Analyseinstrumente für eine neue Lesart der Filmgeschichte. Besonders die Montage spielt eine entscheidende Rolle, da sie die zeitlichen Koordinaten des Films und die Gestaltung von Zeitlichkeit beeinflusst. Zeitmontagen dienen als Instrument zur evolutionären Ableitung der kinematographischen Entwicklung und bieten Einblicke in das Verhältnis zu Nachbarmedien sowie in die Ursachen medialer Grenzverwehungen. Der grundlegende Unterschied zwischen Kinematographie und anderen visuellen Medien liegt darin, dass Kino nicht nur Zeit wiedergibt, sondern sie generiert. Die Analyse filmischer Zeitmontagen ermöglicht Rückschlüsse auf die Entwicklung des Kinos von seiner Entstehung bis in die 60er Jahre und bietet Erkenntnisse über seine heutigen Chancen im digitalen Zeitalter.

      Kinematographische Zeitmontagen