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Marcus Quent

    Absolute Gegenwart
    Die Apokalypse enttäuscht
    Gegenwartskunst
    Das Versprechen der Kunst
    Kon-Formismen
    • Kon-Formismen

      Die Neuordnung der Differenzen

      4,4(8)Évaluer

      Der politische Aktivismus der Gegenwart fokussiert sich auf Kulturen, Identitäten, Sprache, Körper und Sexualität, wobei das Ausdrucksbedürfnis des Selbst im Rahmen von Gruppenzugehörigkeiten an Bedeutung gewinnt. Im Zentrum steht die Festlegung eines richtigen Verhaltens, das eine störungsfreie Entfaltung ermöglichen soll. Die ideologisch aufgeladenen Begriffe von Identität, Differenz, Vielfalt und Diversität erweisen sich jedoch als entleert. Auch das Konzept der Gleichheit, das die Vielfalt der Lebensformen sichern soll, ist geschwächt. Dort, wo der Aktivismus vermeintlich sensibel für Besonderheiten ist, wird das Einzelne oft getilgt, was zu einer Standardisierung des Denkens führt. Die Debatten sind häufig hart und verbinden naive Empörung mit moralischer Selbsterhebung und Opportunismus. Der Aktivismus hat sich von der Idee des Besonderen und vom politischen Denken entfernt. „Kon-Formismen“ kritisiert das abgeschwächte Politikverständnis derer, die sich als kritisch und revolutionär präsentieren, während sie reaktionäre Denkweisen bestätigen. Ziel der Intervention ist es, in der reflexorientierten Debattenkultur alternative Formen des Denkens und Handelns zu verteidigen, die über Gruppenzugehörigkeiten hinausgehen und die Möglichkeit subjektiver sowie kollektiver Transformation betonen.

      Kon-Formismen
    • Das Versprechen der Kunst

      • 270pages
      • 10 heures de lecture
      5,0(1)Évaluer

      Die 1970 posthum herausgegebene 'Ästhetische Theorie' ist ein Fragment gebliebenes Textgefüge. Ihr Autor, Theodor W. Adorno, entfaltet darin wesentliche Gedanken in einer Verflechtung von Kunst, Philosophie und Gesellschaft. Im philosophischen Denken - das hier ästhetische Theorie wird - soll durch die Frage der Kunst der Anspruch auf eine andere gesellschaftliche Praxis erscheinen. Es ist diese besondere Konstellation, die einen Abstand zu gegenwärtigen Diskursen des Ästhetischen und Politischen markiert und Adornos 'Ästhetische Theorie' aktueller denn je macht. Mit Beiträgen u. a. von Alexander García Düttmann, Michael Hirsch, Hans-Thies Lehmann, Burkhardt Lindner, Claus-Steffen Mahnkopf, Kerstin Stakemeier, Marcus Steinweg, Christoph Türcke und Jan Völker.

      Das Versprechen der Kunst
    • Gegenwartskunst

      Konstruktionen der Zeit

      • 378pages
      • 14 heures de lecture
      Gegenwartskunst
    • Die apokalyptische Rede über Atomtod und Klimakatastrophe als Formen der Selbstauslöschung der Menschheit ist gegenwärtig allgegenwärtig und wird von verschiedenen Stimmen wie Greta Thunberg und Papst Franziskus aufgegriffen. Oft wird sie von einem Streben nach Selbsterhaltung oder problematischen Vorstellungen der Bewahrung der „Natur“ begleitet. Die entscheidende Frage nach dem Subjekt, das eine Veränderung herbeiführen kann, bleibt jedoch unbeantwortet. Um diese Rede zu unterbrechen, wird ein Aufsatz von Maurice Blanchot aus den 1960er Jahren herangezogen: „Die Apokalypse enttäuscht“. Blanchot kritisiert Karl Jaspers' Buch, das die Bedrohung durch den nuklearen Krieg mit dem totalitären Kommunismus verknüpft und den inneren Wandel des Individuums in den Vordergrund rückt. Er argumentiert, dass die durch die Atombombe angedeutete Selbstvernichtung der Menschheit eine negative, erzwungene Ganzheit darstellt, die von der Politik der Machthaber auferlegt wird. Die Apokalypse enttäuscht, weil sie keine positive, kollektive Entscheidung der Menschen hervorbringt. Um eine solche Entscheidung zu ermöglichen, muss die negative Ganzheit in eine positive verwandelt werden. Die Menschheit muss aufhören, zerrissen zu sein. Doch kann sie dies allein erreichen, wenn eine weltumspannende kommunistische Gesellschaft im vollgültigen Sinne etabliert wird?

      Die Apokalypse enttäuscht
    • Das vorliegende Buch untersucht die Symptome der »absoluten Gegenwart« in den Bereichen Politik, Arbeit, Ökonomie, Popkultur und Gegenwartskunst und zeigt jenseits geläufiger Muster der Kritik die immanenten Brüche und Risse der Gegenwart auf, um zu neuen Artikulations- und Verhaltensweisen zu gelangen. Die Gegenwart stellt sich vielen Zeitgenossen als ein rasanter und beziehungsloser Leerlauf dar, dem Vergangenheit und Zukunft abhandengekommen sind. »Absolut« ist diese Gegenwart aber nicht allein deshalb, da substanzielle Veränderungen in ihr zunehmend undenkbar scheinen, sondern vor allem, weil sie sich als Gleichgültigkeit und Zeitlosigkeit entpuppt.

      Absolute Gegenwart