Wenn der „Morgen danach“ mehrere Tage dauert, der Lieblingsfußballer viele Jahre jünger ist als man selbst und der Türsteher im Club „Jetzt kommen die schon zum Sterben her“ murmelt, dann klopft das Alter an die Tür. Natürlich ist das Leben trotzdem noch fantastisch, schließlich hat man jetzt Familie. Da geht man bei Eiseskälte Weihnachtsbäume schlagen, zettelt Revolutionen bei IKEA an oder wird wegen eines Sprachfehlers des Sohns als Kinderschänder verhaftet. Und wenn man so gut erzählen kann wie Volker Keidel, ist es auch noch irre lustig.
Volker Keidel Livres





Pilgern erfüllt Wünsche. Hofft HSV-Fan Volker Keidel und wandert von München nach Hamburg. Zum ersten Heimspiel der Saison will er seiner Mannschaft eine kleine Meisterschale ins Stadion tragen. Als Gegenleistung erwartet er einen Titel zu Lebzeiten. Im August 2014 ist der Münchner Buchhändler fast 900 Kilometer bis zum Volksparkstadion gelaufen. Der eher unsportliche Familienvater wollte nicht nur seinen Verein unterstützen, sondern auch ein paar Kilo abnehmen. Dafür hat er sogar seinen Bierkonsum reduziert. Davon, von alten und neuen Freundschaften, von einem angriffslustigen Reh und von überraschend vielen HSV-Rauten am Wegesrand erzählt dieses extrem unterhaltsame Reisejournal. Auch die zahlreichen Fotos nehmen den Leser mit auf eine spannende Tour quer durch Deutschland.
Fußball ist eine Leidenschaft, die Leiden schafft! Wenn die Lieblingsmannschaft schon wieder verliert, man sich als Hobbykicker gegenseitig die Beine malträtiert oder mit dem Kater nach der Niederlagenbewältigungsorgie zu kämpfen hat - Fußballfreunde haben es echt nicht leicht. Davon weiß Volker Keidel eine Fanhymne zu singen. Hier erzählt der bekennende Fußball-Fanatiker, der den Höhepunkt seiner eigenen Spielerkarriere mit der C-Jugend Bezirksliga 1982 überschritten hat, Geschichten über das Rückgrat dieses Sports: die bedingungslose Liebe der Fans zum runden Leder.
Wer alkoholfreies Radler trinkt, hat sich schon aufgegeben
Einer gegen alle Trends
Es gibt jetzt Radler alkoholfrei. Das ist das Ende der Menschheit! Das Leben ist schon schwierig genug, da haben diese ganzen unsäglichen Trends gerade noch gefehlt. Von Hygge, Slim-fit-Jeans über Modenamen und Flashmobs bis hin zu Online Gaming: Volker Keidel probiert alles aus. Dabei ist er keiner, der oberlehrerhaft oder typischdeutschunzufrieden daherkommt. Ganz im Gegenteil: Er will diesem ganzen Trend-Wahn ja ein Chance geben! Keidel spiel Golf, geht zum Yoga und versucht mit seinem Sohn in der Boulder-Halle mitzuhalten. Wir lachen und weinen mit ihm. Am Ende ist er sich sicher: »Wahres Glück findest Du nicht, wenn du eine Bucket List abarbeitest oder Wert auf Achtsamkeit legst. Geh lieber mit guten Freunden aus! Trink genügend Bier! Schlag über die Stränge! Lebe!« »Immer, wenn ich eine von Keidels Geschichten lese, bekomme ich Lust, Bier zu trinken und Freunde zu treffen. Dann lese ich noch eine und noch eine … bis es zu spät ist, noch mit dem Biertrinken anzufangen.« Simon Pearce; Schauspieler, Comedian, Kabarettist und Autor von »So viel Weißbier kannst gar ned trinken«
Volker Keidel führt ein ruhiges Leben nach dem Motto: Bier und Grillwurst, was braucht man mehr, um glücklich zu sein!? Doch der Frieden wird vom Perfektionismus bedroht: Eine Wurst reicht plötzlich nicht, es muss schon das Steak in Ingwer-Orangen-Marinade sein. Auch ein schlichtes Bier ist nicht genug, stattdessen will auf Weinproben das Sekundäraroma gelobt werden. Aber als sein Vater am Tag des Champions-League-Finales seinen achtzigsten Geburtstag feiern will, ist auch Volkers Ehrgeiz geweckt, das Beste aus der Situation zu machen ... Volker Keidel erzählt witzige Geschichten über die Abgründe des Optimierungswahns und wirft sich in die Bresche für die schlichten Freuden des Lebens.