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Ludwig Goldstein

    Heimatgebunden
    • Heimatgebunden

      Aus dem Leben eines alten Königsbergers

      Dieses Buch basiert auf einer Abschrift des Original-Manuskripts, das vermutlich während der Bombennächte 1944 in Königsberg verbrannte. Es dokumentiert das ostpreußische Leben und die kulturelle Blüte der Hauptstadt Königsberg vor dem Ersten Weltkrieg. Ludwig Goldstein, ein engagierter Journalist und Feuilletonchef der 'Hartungschen Zeitung', trug maßgeblich zur kulturellen Entwicklung seiner Heimat bei und war Mitbegründer des Goethebundes Königsberg. Er setzte sich als Theaterkritiker mutig gegen die Zensur zur Wehr und hatte zahlreiche inspirierende Begegnungen mit Persönlichkeiten wie Thomas Mann und Agnes Miegel. Der Wendepunkt in Goldsteins Leben kam 1933, als er als 'Halbjuden' stigmatisiert wurde, was ihn von seinen Ämtern und Freunden isolierte. In dieser erzwungenen Einsamkeit, geprägt von Missachtung und Erniedrigung, verfasste er 1936 seine Erinnerungen, die mit Humor und Warmherzigkeit die Geschehnisse seiner Zeit schildern. Goldstein, geboren 1867, studierte in Königsberg und promovierte 1896. Er war bis 1933 eine zentrale Figur im kulturellen Leben der Stadt und veröffentlichte zahlreiche Arbeiten über Kunst und Literatur. 1943 verstarb er, ein Jahr vor der Zerstörung Königsbergs, und hinterließ ein wertvolles Zeugnis seiner Zeit und seines Schaffens.

      Heimatgebunden