Tabakwerbeverbote sind ein zentrales Thema im Verbraucherschutz, insbesondere seit der Einführung von Einheitsverpackungen in Australien am 1. Dezember 2012. Die EU hat mit der Richtlinie 2014/40/EU eine weitere Verschärfung der Tabakkontrollpolitik beschlossen, die auf den vorherigen Richtlinien 2001/37/EG und 2003/33/EG basiert. Dieses Buch analysiert die Entwicklung der europäischen Tabakkontrollpolitik im interkontinentalen Kontext und beleuchtet rechtliche Risiken und Chancen für zukünftige Verschärfungen. Der Autor beschreibt zunächst die historische Entwicklung des Tabakkonsums und die Tabakwerbeverbote in der EU, unter Berücksichtigung der EuGH-Rechtsprechung. Ein wichtiger Teil der Untersuchung widmet sich der neuen Richtlinie 2014/40/EU und deren Auswirkungen auf die Tabakkontrollpolitik. Zudem wird die US-amerikanische Tabakkontrollpolitik verglichen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur europäischen Perspektive aufzuzeigen. Eine Fallstudie untersucht die Rechtmäßigkeit von Einheitsverpackungen nach australischem Vorbild im Kontext des WTO-Rechts und des EU-Rechts. Der Autor erläutert das Gesetzgebungsverfahren in Australien und die Widerstände der Tabakindustrie sowie die laufenden Investitionsschutzverfahren. Abschließend wird die Möglichkeit der Einführung von Einheitsverpackungen in Europa analysiert, insbesondere im Hinblick auf Artikel 114 des EU-Vertrags und die Vereinbarkeit mit der Charta der Grundrechte
Peter K. Henning Ordre des livres

- 2015