Dieses Buch basiert auf einem poetischen Forschungsprojekt, in dem Achim Amme hunderte von Frauen zu ihrer Sexualität befragte. Ihre Wünsche, Sehnsüchte und Phantasien dienten als Inspiration für Sonette, die die individuellen erotischen Vorlieben der Frauen widerspiegeln, während deren Anonymität gewahrt bleibt.
»Ein erheblicher Teil seiner Texte weist ihn für mich als Autor erster Wahl aus.« (Axel Kutsch, Schriftsteller u. Herausgeber) »Verse voller Witz und Tiefe« (Petra Haase, Journalistin) »Endlich mal Lyrik, die man verstehen kann ...! Mal albern, mal ironisch, mal nachdenklich, mal privat, mal hintergründig, aber immer geistreich.« (Dr. Rainer Gerlach, Journalist u. Autor ) »Seine Texte sind feinsinnig, klug und humorvoll.« (Paula Kuhn, Referentin der Stiftung Lesen)
„Meine blaue Periode“ von Achim Amme kombiniert Gedichte mit zeitnahen Tagebucheintragungen, die einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt des Autors und die Nullerjahre bieten. Die Gedichte, geprägt von Humor, erinnern an Wilhelm Busch und Ringelnatz, sind jedoch eigenständige Werke, die die Zeit lebendig reflektieren.
„Mich entdeckend, mich versteckend“ präsentiert unveröffentlichte Gedichte aus vier Jahrzehnten, begleitet von Tagebucheinträgen. Die Sammlung thematisiert die klare Trennung von Lyrik und Prosa und reflektiert das geistige Umfeld der Entstehung. Ein Sonettenkranz aus den 90ern rundet das Werk ab.
Dies Buch (mit 39 Fotografien) gibt Gesprächsfetzen wider, die der Autor Achim Amme während regelmäßiger Spaziergänge entlang des Isebek-Kanals in Hamburg hörte. Er hat Gespräche nicht komplett verfolgt, sondern ging weiter und memorierte, was sich angesammelt hat. Erst nach der jeweiligen Rückkehr an seinen Schreibtisch, hat er das "Aufgeschnappte" aufgeschrieben. Das aleatorische Prinzip führt zu ganz erstaunlichen Ergebnissen und Querverbindungen, sodass beinahe jeder Tag unter ein anderes Motto gestellt werden könnte. Die Bandbreite reicht von witzig bis weise - manches klingt philosophisch, manches banal. Doch immer ist aus winzigen Alltagsbrocken heraus zu spüren: Dahinter tobt das Leben!
„Bananen, Melonen, Ananas – –. Alle Früchte haben etwas – Frei gesagt: Unanständiges, Etwas Nuditätes an sich. Darüber freue ich mich. Denn das ist etwas Unbändiges. Instinktiv oder auch bewußt Haben wir alle daran unsre Lust …“ JOACHIM RINGELNATZ 80 Gedichte von Achim Amme, darunter erstmalig jene, für die er den Ringelnatzpreis erhielt.
VOR ANBEGINN... Ach, wärn wir im Schoß unsrer Mütter geblieben schwimmend im Überfluss, wohlig und warm wo uns kein Fortschritt ins Unglück getrieben und ohne zu leiden Not oder Harm wo wir im Schutze der Dunkelheit lagen wie Schiffe vor Anker, im sicheren Port wo nichts uns bedrohte, kein Wissen, kein Fragen kein Mensch uns verjagte. Kein falsches Wort egal, was man sagte, drang an unser Ohr. Wir kannten nicht Mühsal, noch Unrast, noch Sorgen – wie kam uns das Leben wie‘n Feiertag vor. Ja, wärn wir nur dort – für immer geborgen! Doch ach, auch das wäre bloß Illusion so flüchtig wie alles: Vor Anbeginn schon...
Dies ist die Geschichte von Adolf Amme, geboren 1897 in Uetze bei Hannover, die größtenteils von ihm selbst erzählt wird. Die Erzählungen basieren auf Fotoalben, Kassettenaufzeichnungen und zwei mehrstündigen Video-Sitzungen, die wenige Jahre vor seinem Tod 1990 von seinem Enkel, Achim Amme, aufgenommen wurden. Das Leben des Großvaters spiegelt die bunte und turbulente Geschichte des 20. Jahrhunderts wider, die er mit Glück, Bauernschläue und Witz überstand. Er war Hausierer, Gemischtwarenhändler, Imker, Spargelbauer, Tierzüchter und Schwarzbrenner und trieb seine Eltern zur Gründung einer Wäscherei während des Wirtschaftswunders. Ein Schwerpunkt der Erzählungen liegt auf seinen Erlebnissen im Ersten Weltkrieg und seiner Zeit als Soldat im Zweiten Weltkrieg, wo er sich durch ein heimlich eingesetztes Arzneimittel zur Vortäuschung einer Herzschwäche ausmustern ließ. Seine Mitgliedschaft in der SS endete 1935 mit einem Rauswurf, der ihm nach dem Krieg als „Persilschein“ diente. Trotz seiner lebenslangen Gesundheit unterzog er sich im Alter mehreren Operationen und starb letztlich an den Folgen einer harmlosen Grippe. Der Enkel, als Alleinerbe, sah die Geschichten seines Großvaters als dessen Vermächtnis an. In Ammes Erzählungen wird das 20. Jahrhundert als „Geschichte des kleinen Mannes“ lebendig. Achim Amme, 1949 in Celle geboren, lebt in Hamburg und arbeitet als Schauspieler, Rezitator, Autor und Musiker.