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Dimitrij Owetschkin

    Vom Verteilen zum Gestalten
    Conrad Schmidt, der Revisionismus und die sozialdemokratische Theorie
    Tradierungsprozesse im Wandel der Moderne
    • Tradierungsprozesse im Wandel der Moderne

      • 361pages
      • 13 heures de lecture

      In der Entwicklung der Moderne kam Tradierungs- und Sozialisationsprozessen eine zentrale Bedeutung zu. Durch sie wurden der soziale Wandel, aber auch seine Krisenhaftigkeit und die „Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen“ vermittelt. Religion und Familie stellten dabei gesellschaftliche Teilbereiche dar, in denen solche Diskontinuitäten und Kontinuitäten markant zum Vorschein kamen. Zugleich waren sie selbst tiefgreifenden Transformationsprozessen unterworfen. Diesen Transformationen und ihren Wechselwirkungen mit dem Wandel der Moderne in der zweiten Hälfte des 20. und im beginnenden 21. Jahrhundert wird in dem Band aus interdisziplinären und internationalen Perspektiven nachgegangen. Besonderes Augenmerk gilt dem Wandel der Konfessionalität, den intergenerationellen Beziehungen sowie der Entwicklung von christlicher und nichtchristlicher Religiosität und Identität in pluralisitischen, vor allem migrationsbedingten Kontexten.

      Tradierungsprozesse im Wandel der Moderne
    • Der Revisionismus in der Sozialdemokratie wird oft mit Eduard Bernstein assoziiert, doch der weniger bekannte Conrad Schmidt (1863-1932) verdient ebenfalls Beachtung. Als Bruder der Künstlerin Käthe Kollwitz, Vorsitzender der Freien Volksbühne in Berlin und wichtiger Briefpartner von Friedrich Engels, hat er sich auf hohem theoretischen Niveau mit dem Wertgesetz auseinandergesetzt. Die Studie analysiert seine ökonomischen, philosophischen und politischen Theorien und beleuchtet sie als Bezugspunkt für die Theoriediskussionen in der Sozialdemokratie. Dabei wird die kritische Überprüfung von Marx’scher Ökonomie und Philosophie sowie des sozialdemokratischen Neukantianismus vor 1914 in den Kontext der Emanzipation von der Theorie in der SPD eingeordnet. Schmidt behandelte ein breites Spektrum an Themen, darunter das Wertgesetz, den tendenziellen Fall der Profitrate, Krisentheorien, das „Ding an sich“, materialistische Geschichtsauffassungen und die Beziehungen zwischen Sozialismus und Ethik. Diese Themen bilden eine solide Grundlage zur Analyse der Revisionismusauffassungen in der SPD und der Rolle der Theorie in der Sozialdemokratie. Das Buch leistet einen wertvollen Beitrag zur Geschichte des Marxismus und der sozialistischen Theorie und zeigt, dass Conrad Schmidts Werk tiefgreifende Erkenntnisse zur Theorie-Praxis-Relation in emanzipatorischen sozialen Bewegungen bietet.

      Conrad Schmidt, der Revisionismus und die sozialdemokratische Theorie
    • Vom Verteilen zum Gestalten

      Geschichte der betrieblichen Mitbestimmung in der westdeutschen Automobilindustrie nach 1945

      Die Automobilindustrie gehört zu den zentralen Wirtschaftsbranchen Deutschlands sowie zu den Hochburgen der gewerkschaftlichen Organisation und Mitbestimmung. Seit der Nachkriegszeit haben sich hier besonders weitreichende Muster der »Konfliktpartnerschaft« zwischen Arbeit und Kapital herausgebildet. Dieser Band bietet erstmals eine zusammenfassende sozialhistorische Darstellung der betrieblichen Mitbestimmung in der westdeutschen Automobilindustrie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Wandel der Mitbestimmungspraxis der Betriebsräte von der Schutz- und Verteilungs- zur Beschäftigungs- und Gestaltungspolitik wird dabei im Kontext unterschiedlicher betrieblicher Sozialordnungen analysiert.

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