Baja-ganje
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Aleko Konstantinov, voyageur cosmopolite, fut le premier Bulgare à dépeindre avec vivacité ses voyages en Europe occidentale et en Amérique. Ses écrits des Expositions Universelles de Paris, Prague et Chicago offrirent aux lecteurs bulgares, fraîchement libérés de près de 500 ans de domination ottomane, un portrait du monde développé. Il est célèbre pour ses feuilletons et, plus particulièrement, pour avoir créé le personnage de Bay Ganyo, l'une des figures les plus appréciées de la fiction bulgare. Les contributions littéraires de Konstantinov se distinguent par une satire acérée et une observation sociale pointue.





Nejznámější dílo bulharského satirika A.K. (1863-1897), zákeřně zabitého politickými odpůrci. V řetězu povídek (z nichž tři se odehrávají v Praze), je vylíčen typ bulharského zbohatlíka, naprosto nevzdělaného, přitom však mazaného a předstírajícího kulturní zájmy, čímž se dostává do nejrůznějších komických a trapných situací. Baj Gaňu je mistrně zachycená postava bezostyšného a potměšilého představitele buržoasie se všemi odpornými vlastnostmi této vykořisťovatelské třídy. - Připojených dvaadvacet feuilletonů, psaných v témže ironickém duchu a pranýřujících hlavně politické kariérnictví a oportunismus, je ukázkou ostatní tvorby autorovy.
Reisenotizen
Erstmals in deutscher Sprache und als „Reisenotizen“ getarnt, ist „Nach Chicago und zurück“ ein frühes „Roadmovie“, das den Leser mitnimmt auf eine rasante Fahrt von Paris (eigentlich von Sofi a aus, doch das ist eine „derart freudlose Geschichte …“) über den Atlantik, nach New York, weiter zu den Niagarafällen und schließlich zur Weltausstellung 1893 nach Chicago. „Altes Europa“ (im wahrsten Sinne des Wortes, denn Bulgarien befindet sich nach der Unabhängigkeit an einem Neuanfang) trifft auf „Neue Welt“, die vom Autor aufmerksam beobachtet, kritisch hinterfragt und erfrischend aktuell beschrieben wird. „Nach Chicago und zurück“ ist das Buch, welches nachweislich Generationen von Bulgaren bei ihrer Reise über den großen Teich begleitet hat, und wegen dem heute mehr als 100.000 Bulgaren in Chicago leben sollen. Sicher ist, dass der Autor dort auf den Prototypen für „Ganju Balkanski“ stieß, den Hauptcharakter seines bekanntesten Werkes „Bai Ganju, der Rosenölhändler“, das im Herbst 2017 im Verlag erscheint.
Ein Klassiker der bulgarischen Literatur, der vier verschiedene Male alleine ins Deutsche übertragen wurde und nun erneut in der Übersetzung von Georg Adam, Hartmut Herboth und Norbert Randow erscheint. Bai Ganju ist die populärste und zugleich die umstrittenste Figur der bulgarischen Literatur. Das liegt vor allem daran, dass an der Person des „mobilen Rosenölhändlers“, der mit Bauernschläue, Geiz und Kaltschnäuzigkeit erst durch halb Europa reist und dann nach Bulgarien zurückkehrt, eigentlich nichts Liebenswertes zu finden ist. Genau dies scheinbar Unmögliche gelingt dem „bekennenden Bulgaren“ und überzeugten Europäer Aleko Konstantinow (1863–1897). „Der Glückliche“, wie er sich selbst auch nennt, lässt den Leser Platz nehmen im Kreise seiner Freunde und Kollegen, in dem er, so die Legende, seine „unwahrscheinlichen Geschichten“ über Bai Ganju „lach-getestet“ haben soll. Ein zeitloses Lesevergnügen – zum Lachen und zum Weinen zugleich.