Krieg ist elementarer Bestandteil unserer Kultur, er ist historisch betrachtet der Normalzustand und hat unsere Welt maßgeblich geprägt. Das verrät schon ein Blick in unsere Verfassungen und Religionen, unsere Architektur und Literatur. Doch wie hat der Krieg den Lauf der Geschichte beeinflusst – und was hat er heute noch mit uns zu tun? Der Historiker Ilja Steffelbauer erzählt in zwölf Einzelschicksalen den kriegerischen Verlauf der Menschheitsgeschichte, denn jeder Krieg hat ein Gesicht: Söldner und Putschist, unfreiwilliger Held und Kriegsgewinnler, Kindersoldatin und Drohnenpilot reichen über die Jahrhunderte die Erzählung weiter. Ein mitreißendes Buch, das die Bedeutung des Krieges für die Entwicklung der Zivilisation erklärt, ohne den Militarismus zu romantisieren, und Einblicke in das Leben jener Menschen gibt, die im und vom Krieg leben mussten. Ein historisches Panorama von ungeheurer Sogkraft.
Ilja Steffelbauer Livres




Fleisch
Weshalb es die Gesellschaft spaltet
Noch nie haben wir so viel Fleisch produziert und konsumiert wie heute. Mit der industriellen Massenproduktion häuften sich Lebensmittelskandale, ökologische Probleme, Gesundheitsschäden und führten zu einer tief gespaltenen Gesellschaft. Fleisch: Kein Nahrungsmittel polarisiert stärker. Dabei hat die Frage, wer wann wie viel Fleisch essen darf, schon immer die Gemüter erregt. Von den Jägern und Sammlern über die ersten Agrargesellschaften zur agrarischen und zur industriellen Revolution bis hin zum Fleischboom der Nachkriegszeit: Die Geschichte des menschlichen Fleischkonsums ist eine Geschichte der Macht, der Tabus, des Glaubens und der Gebote – und zugleich ein entscheidender Faktor in der Entwicklung unserer Zivilisation. Überraschend und erhellend zeigt Ilja Steffelbauer, wie die einstige Mangelware Fleisch den Homo Sapiens mitsamt seinen Kulturen, Religionen, Moralvorstellungen geprägt hat. Und warum die Frage, ob man ein Schnitzel essen darf oder nicht, an den wahren Problemen der Überflussgesellschaft vorbeigeht.
Naturkatastrophen
Dramatische Naturereignisse aus kulturwissenschaftlicher Perspektive
- 150pages
- 6 heures de lecture
Dramatische Naturereignisse, wie etwa Erdbeben, Sturmfluten oder Vulkanausbrüche ziehen, sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit, Aufmerksamkeit auf sich. Man traut ihnen zu, die betroffenen Gesellschaften tatsächlich in ihren Grundfesten zu 'erschüttern'. Sie kommen aber auch dem menschlichen Bedürfnis entgegen, den Wandel an eindeutige Momente zu knüpfen, mit klaren Anhaltspunkten in der Ereigniskette. Dies fällt anscheinend leichter, als den langsamen Wandel und die Komplexität der Geschichte zu akzeptieren. Und schafft auch, um die Kraft des Narrativen nicht zu unterschätzen, bessere 'stories'. Es sind eben diese Geschichten, die weitererzählt werden. Im vorliegenden Band nähern sich Kultur- und NaturwissenschafterInnen der Frage, welche Auswirkungen katastrophale Naturereignisse tatsächlich auf menschliche Gemeinschaften hatten, wie sie aufgenommen, bewältigt oder auch benutzt wurden.
Vom Alten Orient zum Nahen Osten
- 271pages
- 10 heures de lecture