Der vorliegende Band dokumentiert das 40-jahrige pastorale Wirken von Groadechant Pralat Franz Jung aus Munster fur die katholischen Christen aus und in der Grafschaft Glatz in Schlesien zwischen 1983 und 2023, insbesondere seinen Einsatz fur bleibende Erinnerungsorte an Leben, Flucht und Vertreibung dieser Menschen in West und Ost. Thematisiert werden im Einzelnen Beitrage zur Diasporasituation der katholischen Vertriebenen nach 1946 und das Bemuhen des Grafschafter Klerus, ins- besondere der Groadechanten, um den Aufbau von neuen Pfarrgemeinden. Die weiteren Beitrage sind locker zu Themengruppen zusammengefasst, darunter: bemerkenswerte Grafschafter Pastoralarbeit und Wallfahrten, Biographien Grafschafter Personlichkeiten sowie Grafschafter Erinnerungsorte in Deutschland und in der ehemaligen, heute polnischen Heimat. Das so aufgezeigte Bild zeugt exemplarisch von der gelungenen Integration der deutschen Vertriebenen in der Bundesrepublik und ihrer Versohnungsarbeit in ihrer Heimat im heutigen Polen. Herausgeber und Autoren widmen Pralat Franz Jung das Buch in Wurdigung seines 40-jahrigen Wirkens als Groadechant fur die Vertriebenen aus der Graf- schaft Glatz. In diesen Jahren hat er zum Zusammenhalt der Grafschafter Landsleute und zur Bewahrung der Kultur ihrer "alten Heimat" sowie zur Verstandigung mit den heutigen polnischen Bewohnern in ihrer "neuen Heimat" beigetragen.
Manfred Spata Livres




"Landkarten sind in unserem Leben eine nicht wegzudenkende Selbstverständlichkeit. Topographische Karten vermitteln ein getreues Abbild der Wirklichkeit, abhängig von ihrem Maßstab und ihrer Aufnahmegüte. Thematische Karten kennzeichnen eine besondere Herangehensweise an die Landeskunde. Dabei ändert sich das Bild unserer Umwelt durch die Eingriffe des Menschen ständig. Die amtlichen topographischen Karten, die in den letzten 200 Jahren vom Rheinland und damit auch vom Bonn-Beueler Raum hergestellt worden sind, dienen in vielfältiger Weise den Zwecken des Militärs, der Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und auch den Belangen des Umweltschutzes und der Freizeit. Die erste linksrheinische Kartenaufnahme schufen französische Aufnahmeoffiziere in der Zeit von 1803 bis 1814. Danach übernahm der preußische Generalstab die Aufnahmearbeiten in der gesamten Rheinprovinz. Erst 1921 übernahm das zivile Reichsamt für Landesaufnahme diese Arbeiten für das ganze preußische Staatsgebiet. Nach 1945 erledigten die Landesvermessungsverwaltungen der Bundesländer die Herausgabe von amtlichen Karten. Die vorliegenden Kartenblätter enthalten eine Fülle an geographischen, wirtschaftlichen und soziologischen Informationen. Exhibition: Heimatmuseum Beuel, Bonn, Germany (18.03-15.06.2017)."