Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Daniel Bellingradt

    Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 21 (2019)
    Flugpublizistik und Öffentlichkeit um 1700
    Kommunikation in der Moderne
    Hamburg 1686
    Vernetzte Papiermärkte
    Magical manuscripts in early modern Europe
    • This book presents the story of a unique collection of 140 manuscripts of ‘learned magic’ that was sold for a fantastic sum within the clandestine channels of the German book trade in the early eighteenth century. The book will interpret this collection from two angles – as an artefact of the early modern book market as well as the longue-durée tradition of Western learned magic –, thus taking a new stance towards scribal texts that are often regarded as eccentric, peripheral, or marginal. The study is structured by the apparent exceptionality, scarcity, and illegality of the collection, and provides chapters on clandestine activities in European book markets, questions of censorship regimes and efficiency, the use of manuscripts in an age of print, and the history of learned magic in early modern Europe. As the collection has survived till this day in Leipzig University Library, the book provides a critical edition of the 1710 selling catalogue, which includes a brief content analysis of all extant manuscripts. The study will be of interest to scholars and students from a variety of fields, such as early modern book history, the history of magic, cultural history, the sociology of religion, or the study of Western esotericism.

      Magical manuscripts in early modern Europe
    • Vernetzte Papiermärkte

      Einblicke in den Amsterdamer Handel mit Papier im 18. Jahrhundert

      "Seit dem 14. Jahrhundert nistete sich Papier in Europa in nahezu jede kulturelle Nische ein – nicht nur in Briefen, Rechnungsbüchern, Akten und Publikationen wird dies materiell sichtbar. In Anlehnung an Materialitätsfragen zur historischen Kommunikation interpretiert die Studie die Epoche 'Frühe Neuzeit' (circa 1400-1800) als eine papierne Epoche, in der handgemachtes Papier nicht nur überall benötigt, sondern auch produziert und gehandelt wurde. Mithilfe von wirtschaftssoziologischen, kommunikationshistorischen und buchwissenschaftlichen Ansätzen wird die Materialität und Sozialität eines wirtschaftlichen Aktivitätenbereichs thematisiert, in dem jährlich Abermillionen papierne Waren bewegt, gelagert und verkauft worden sind. Als exemplarischer Einblick in den historischen Papierhandel dienen die Märkte für den Handel mit Papier in Amsterdam."--Back cover

      Vernetzte Papiermärkte
    • Kommunikation in der Moderne

      Beiträge aus 20 Jahren "Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte"

      Seit seiner Gründung vor zwanzig Jahren versteht sich das Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte als Forum für die ganze Vielfalt an möglichen Zugängen und interdisziplinären Perspektiven der historischen Kommunikationsforschung. Für die Sonderbände zum Jubiläum des Jahrbuchs haben die Herausgeber aus allen Ausgaben exemplarische Beiträge zur Frühen Neuzeit und zur Moderne ausgewählt, die die ganze Bandbreite der im Jahrbuch thematisierten Befunde, Methoden und Fragen darstellen. Die Beiträge dieses Bandes zur Moderne untersuchen Fragen des Mediensystems, von Strukturen der Medien sowie des medialen Wandels. Sie behandeln Probleme der Fachgeschichte und Fragen der Professionalisierung publizistischer Berufe. Sie beschäftigen sich mit der Kommunikationskontrolle, Medienpolitik und Propaganda, aber ebenso mit Fragen der Rezeption von Medien und der Anschlusskommunikation. Ob im Längs- oder Querschnitt, ob inhaltsanalytisch oder quellenkritisch: Die Studien zielen, mit Arnulf Kutsch gesprochen, „auf die Ursachen und Zusammenhänge“ – sei es am Beispiel von Tageszeitungen als politische Akteure in der Weltwirtschaftskrise, der deutsch-deutschen Medienrezeption während des Kalten Krieges oder der Bildzensur vom 16. bis ins 20. Jahrhundert.

      Kommunikation in der Moderne
    • Flugpublizistik und Öffentlichkeit um 1700

      Dynamiken, Akteure und Strukturen im urbanen Raum des Alten Reiches

      • 548pages
      • 20 heures de lecture

      Frühneuzeitliche urbane Öffentlichkeit war geprägt von "fliegenden Blättern" in allen Variationen - Flugpublizistik im weitesten Sinne. Mehrblättrige Flugschriften, obrigkeitliche Einblattdrucke, illustrierte Flugblätter, selbst handgeschriebene "Zettelchen" flogen wortwörtlich durch die Straßen der Städte und prägten so das Meinungs- und Politikklima. Mit den teils fingierten, anonymen und pseudonymen Publikationen wurde Öffentlichkeit von einer Vielzahl von Akteuren opportun organisiert, wenn nötig inszeniert, teilweise kämpferisch behauptet oder auch korrigiert. Als papiernen Gegenwartsbeschleunigern kam Flugpublizistik in urbanen Räumen um 1700 eine Verstärkerfunktion zu: als mediale Impulse dynamisierten Flugdrucke die innerstädtische Politiksphäre, da sie räsonnementanregend auf illiterati und literati wirkten. Auf Basis eines Quellenkorpus von rund 600 Flugdrucken, das im Medienverbund samt seinen Akteuren kontextualisiert wird, leistet Daniel Bellingradt einen Beitrag zur Historisierung des Öffentlichkeitsbegriffes der Frühen Neuzeit. Städtische Öffentlichkeit um 1700 skizziert er als ein mit Stadtmauern umgebenes mediales Räsonierforum, auf das Flugpublizistik aktivierend einwirkte.

      Flugpublizistik und Öffentlichkeit um 1700
    • Im „Forum für Kommunikationsgeschichte“ denkt James Raven über Sinneseindrücke wie Gerüche, Haptik und Geschmack als Elemente einer Geschichtsschreibung der Medienrezeption nach, Erik Koenen und Simon Sax stellen biographische Zugänge zur Kommunikationsgeschichte vor und Josef Seethaler plädiert für die Re-Integration der Kommunikationsgeschichte in eine sozialwissenschaftlich orientierte Kommunikationswissenschaft. Im Aufsatzteil widmet sich Kilian Spiethoff den Flugschriften von Georg Spindler aus den Jahren 1589/90 als Vorläufer politischer Zeitschriften, Doris Gruber vergleicht die Illustrationen in der Publizistik zu den Kometenerscheinungen von 1577/78, 1680/81 und 1743/44 und Rudolf Stöber gibt einen Überblick über die Phasen wechselnder Wertschätzung der Pressefreiheit in Deutschland von 1816 bis heute. Holger Böning stellt 34 Neuerscheinungen zum Dreißigjährigen Krieg unter der Fragestellung vor, ob es eine Öffentlichkeit des Kriegsgeschehens gegeben hat. Im Besprechungsteil folgen 84 Rezensionen und in der Bibliografie ca. 2.000 Nachweise kommunikationshistorischer Aufsätze aus internationalen Zeitschriften; ein Register erschließt die Textbeiträge.

      Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 21 (2019)